ZOLL-E: Doppelschlag gegen illegalen Zigarettenhandel /zwei Hehlerbanden zerschlagen /fünf Personen verhaftet /10,4 Millionen Zigaretten sichergestellt
Ein Dokument
Düsseldorf / Erkrath / Frechen / Geldern / Hilden / Langenfeld / Leverkusen / Köln (ots)
Am 09.12.2025 stellten Kräfte des Zollfahndungsamtes Essen und Frankfurt am Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Staatsanwaltschaft Darmstadt, in Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Langenfeld, Leverkusen und Köln über 10,4 Millionen Stück unversteuerte Zigaretten sicher. Zwei, zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf durch das Amtsgericht Düsseldorf erlassene Haftbefehle sowie ein, zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt durch das Amtsgericht Darmstadt erlassener Haftbefehl, wurden vollstreckt. Zwei weitere Personen festgenommen.
Das Zollfahndungsamt Essen, Dienstsitz Münster, ermittelt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, seit Juli 2025 gegen eine mehrköpfige Gruppierung wegen des Verdachtes der banden- und gewerbsmäßigen Steuerhehlerei in großem Ausmaß durch den Handel mit unversteuerten Zigaretten.
Die intensiven Ermittlungen führten die Essener Zollfahnderinnen und Zollfahnder zu einer moldauischen Tätergruppierung in Nordrhein-Westfalen, die aus Lagerstätten in Hilden und Langenfeld große Mengen unversteuerter Zigaretten an eine Abnehmergruppierung im Raum Köln verkaufte.
Gegen diese Kölner Abnehmergruppierung ermittelt das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt, parallel wegen des Verdachtes der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei durch den Handel mit unversteuerten Zigaretten. Die Gruppe soll mit den von der moldauischen Gruppe gekauften unversteuerten Zigaretten ihre Abnehmer in NRW, Hessen, Baden-Württemberg und dem Saarland versorgt haben.
Am 09.12.2025 beobachtete die Observationseinheit Zoll (OEZ) des Zollfahndungsamtes Essen die Auslieferung und Übergabe von unversteuerten Zigaretten der moldauischen Gruppierung an die Kölner Gruppe und die Fahnder griffen zu. Im Raum Langenfeld wurde der Haftbefehle gegen einen 33-jährigen, moldauischen Staatsangehörigen durch die Observationseinheit Zoll vollstreckt. Ein weiterer 32-jähriger moldauischer Staatsangehöriger und ein 50-jähriger irakisch-niederländischer Staatsangehöriger wurden ebenfalls festgenommen. Gegen die beiden Männer wurde im Anschluss durch die Amtsgerichte Düsseldorf und Darmstadt Untersuchungshaft angeordnet. In Köln wurde der Haftbefehl gegen einen 39-jähirgen irakischen Staatsangehörigen vollstreckt. In Erkrath vollzog der Einsatztrupp Kriminalität des Polizeipräsidiums Duisburg den Haftbefehl gegen einen 52-jährigen moldauischen Hauptbeschuldigten.
Im Anschluss durchsuchten die Zollfahnder und Zollfahnderinnen aus Essen und Frankfurt insgesamt 14 Wohn- und Gewerbeobjekte in Düsseldorf, Erkrath, Frechen, Geldern, Hilden, Köln, Langenfeld und Leverkusen. Bei den Durchsuchungen wurden über 10,4 Millionen Stück unversteuerte Zigaretten verschiedener Marken, elektronische und schriftliche Beweismittel sichergestellt.
Aufgefundenes Bargeld von über 30.000 Euro bei der moldauischen Gruppierung wurde mit dinglichem Arrest in Höhe von 2,6 Millionen gesichert.
50.000 Euro wurden, bei Durchsuchung eines Objektes der deutsch-irakischen Gruppe, im Versuch das Geld vor den Fahnderinnen und Fahndern zu verstecken aus dem Fenster geworfen. Dies wurde jedoch von den Ermittlerinnen und Ermittlern beobachtet, die das Bargeld sofort sicherten und anschließend im Rahmen eines bestehenden Vermögensarrestes in Höhe von 185.510 Euro beschlagnahmten.
Der Steuerschaden der am 09.12.2025 sichergestellten unversteuerten Zigaretten beläuft sich auf geschätzt fast zwei Millionen Euro.
Unterstützt wurden die Zollfahndungsämter Essen und Frankfurt am Main durch Kräfte des Zollkriminalamtes, des Einsatztrupps Kriminalität des Polizeipräsidiums Duisburg und das Technische Hilfswerk.
Die Ermittlungen der Zollfahndungsämter Essen und Frankfurt am Main im Auftrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf und der Staatsanwaltschaft Darmstadt dauern an.
Hinweis: Bis zu einer etwaigen rechtskräftigen Verurteilung gelten die Beschuldigten als unschuldig.
Rückfragen bitte an:
Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin
Heike Sennewald
Telefon: 0201 10281130
Mobil: 0151 - 6469 5153
Fax: 0201 10281190
E-Mail: presse@zfae.bund.de
www.zoll.de
Original-Content von: Zollfahndungsamt Essen, übermittelt durch news aktuell




