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Glos: Interview mit der Passauer Neuen Presse

Berlin (ots)

In der heutigen Ausgabe der "Passauer Neuen Presse"
(PNP) erscheint nachfolgendes Interview mit dem Vorsitzenden der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:
PNP: SPD-Fraktionschef Peter Struck nennt Sie einen "ungeschickten
Tölpel", der geheime Informationen aus der Kanzler-Unterrichtung
ausgeplaudert habe. Die Regierung wirft Ihnen Vertrauensbruch vor.
Haben Sie sich nicht an die Vereinbarungen gehalten?
Glos: Die Wortwahl ist Geschmacksache. Sie entspricht
offensichtlich dem ständigen Umgangston in der SPD-Fraktion. Der
Bundeskanzler hat zur selben Zeit genau wie ich erklärt, er gehe
davon aus, dass es bereits in Kürze zu einer deutschen Beteiligung an
dem amerikanischen Militäreinsatz komme. Der Vorwurf des Kollegen
Struck träfe dann auch den Bundeskanzler, das ist doch absurd.
PNP: Laut Regierungssprecher hat der Kanzler erst später auf Ihre
Äußerungen reagieren müssen.
Glos: Das kann nicht stimmen. Der Kanzler und ich haben uns zur
gleichen Zeit geäußert, also konnte er so wenig von meiner wie ich
von seiner Äußerung wissen. Außerdem habe ich nur gesagt, was in der
Öffentlichkeit ohnehin zugänglich ist. Regierungssprecher Heye
betätigt sich entweder als regierungsamtlicher Nachrichtenfälscher
oder ist falsch unterrichtet worden. Als Parteisoldat hat er
Nebelgranaten verschossen, um von den Schwierigkeiten von Rot-Grün
abzulenken. Wenn man den Parteirat der Grünen hört, ist es kaum
vorstellbar, dass der Bundeskanzler sein Versprechen der
uneingeschränkten Solidarität auch einlösen kann.
PNP:  Die SPD wirft Ihnen vor, Sie wollten nur Unruhe in die
Koalition tragen und droht Ihnen mit Ausschluss aus den
Kanzlerrunden...
Glos: Die Unruhe in den Reihen von Rot-Grün ist ja nicht zu
übersehen. Sie wird täglich größer. Da ist es die Pflicht der
Opposition, die Widersprüchlichkeit der Koalition offen zu legen.
Eine Opposition, die das nicht tut, ist ihr Geld nicht wert. Der
Bundeskanzler muss froh sein, wenn er auch weiterhin auf die breite
Unterstützung der Union bauen kann. Rot-Grün wird die kommenden
Aufgaben allein nicht leisten können. An der Solidarität der Union
mit Amerika werden auch dumme Sprüche von SPD-Politikern nichts
ändern.
PNP: CDU-Vize Volker Rühe kritisiert die Informationspolitik der
Regierung. Teilen Sie die Einschätzung?
Glos: Man muss sehr genau unterscheiden: Militärische Geheimnisse,
deren Veröffentlichung zu Beeinträchtigungen geplanter Aktionen
führen könnten, müssen im Interesse der Soldaten von der Regierung
strikt vertraulich behandelt werden. Über Sachverhalte, die nur unter
der Decke gehalten werden sollen, weil sie das brüchige rot-grüne
Koalitionsgebälk weiter beschädigen würden, muss der Öffentlichkeit
reiner Wein eingeschenkt werden.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Tel.: 030/227-52138/52427
Fax: 030/227-56023

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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