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WDR trauert um Helga Märthesheimer - WDR-Intendantin Monika Piel: "Eine Pionierin in Hörfunk und Fernsehen und ein unvergessenes Multitalent"

Köln (ots)

Helga Märthesheimer, langjährige Hörfunk- und
Fernsehjournalistin des Westdeutschen Rundfunks, ist am 11. März 2008
kurz vor ihrem 70. Geburtstag gestorben. "Die Nachricht vom Tod von 
Helga Märthesheimer stimmt uns im WDR sehr traurig. Helga 
Märthesheimer war eine Pionierin in Hörfunk und Fernsehen, in einer 
Zeit als Frauen in diesen Bereichen noch eine Rarität waren. Ihr 
Berufsleben gestaltete sie sehr vielseitig, als erstklassige Hörfunk-
und Fernsehjournalistin und erste Frau bei Monitor, als Film- und 
Buchautorin und langjährige ARD-Auslandskorrespondentin. Sie war ein 
Multitalent, das uns unvergessen bleibt: Klug, gebildet und 
ambitioniert," würdigte WDR-Intendantin Monika Piel die Verstorbene.
Helga Märthesheimer wurde am 27. März 1938 in Kassel geboren und 
studierte Soziologie in Frankfurt und Berlin. Als Reporterin, 
Moderatorin und Autorin war sie von 1966 bis 1978 ständige freie 
Mitarbeiterin beim WDR in Köln. Sie gehörte zu den bekanntesten 
Autorinnen des renommierten WDR-"Zeitzeichens" und moderierte das WDR
2-Morgenmagazin. Von 1978 bis 1981 arbeitete sie als Redakteurin für 
das politische ARD-Magazin "Monitor". In der Programmgruppe Inland 
Fernsehen betreute sie danach aktuelle politische Sendungen und 
Features und profilierte sich insbesondere mit Reportagen aus der 
früheren DDR. Gemeinsam mit Dietmar Schönherr hob sie die erste 
deutsche Talkshow "Je später der Abend" aus der Taufe.  Für "Drei vor
Mitternacht: Vorsicht Atomfachleute" erhielt sie 1987 den 
Adolf-Grimme-Sonderpreis Live. Bis zur ihrer Pensionierung im Jahr 
1998 war Helga Märthesheimer als ARD-Korrespondentin in Brüssel 
tätig.
Helga Märthesheimer erhielt 1984 den Jakob-Kaiser-Preis für ihre 
Fernsehdokumentation "Wanderungen durch die DDR: Der Spreewald" . 
Außerdem ist sie Herausgeberin des Buches "Die Frau an seiner Seite -
Gespräche mit Frauen berühmter Männer". In Rainer Werner Fassbinders 
"Angst vor der Angst" spielte sie 1975 die Rolle der Frau Dr. Unruh.

Pressekontakt:

Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221-220-2770
annette.metzinger@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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