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Heinen: Neue Perspektive in Familienpolitik durch Elterngeld

Berlin (ots)

Anlässlich der Einigung des Koalitionsausschusses
am 1. Mai zum Thema Elterngeld erklärt die Vorsitzende der Gruppe der
Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ursula Heinen MdB:
Das Elterngeld kommt zum 1. Januar 2007! Es bedeutet eine neue 
Prespektive in der Familienpolitik, weil echte Wahlfreiheit für die 
Familien geschaffen wird.
Deutschland braucht mehr Kinder - Deutschlands Geburtenrate von 
1,31 Kindern pro Frau ist eine der niedrigsten der Welt. Frauen 
bekommen heute in Deutschland im Durchschnitt mit 30 Jahren ihr 
erstes Kind, etwa 90 Prozent sind zu diesem Zeitpunkt berufstätig. 
Gerade diese Situation müssen wir bedenken, wenn wir jungen Frauen - 
und auch Männern - bei der Entscheidung für ein Kind entgegen kommen 
wollen. Und das tun wir mit der Einführung eines einkommensabhängigen
Elterngeldes!
Nach aktuellen Studien sind die Einflussfaktoren auf die 
Geburtenrate vielfach finanzieller und beruflicher Art: So fürchten 
fast die Hälfte der Frauen, dass ein Kind eine zu große finanzielle 
Belastung wäre, 37 Prozent sind besorgt, dass sich ihre beruflichen 
Pläne nur schwer mit einem Kind vertragen würden. Jede zweite Mutter 
fürchtet, nach der Elternzeit den Wiedereinstieg in den Beruf nicht 
mehr zu finden. 31 Prozent der Frauen glauben, dass die Entscheidung 
für ein Kind mit dem Verzicht auf eine Karriere gleichzusetzen ist, 
60 Prozent sind überzeugt, dass das Vereinbaren von Familie und Beruf
immer berufliche Nachteile nach sich zieht. Dagegen finden nur noch 
für 5 Prozent die Vorstellung, auf Dauer ausschließlich Hausfrau und 
Mutter zu sein, attraktiv. Jede zweite Frau bewertet Beruf und 
Familie als gleich wichtige Lebensbereiche.  (BMFSFJ 2004, 
Perspektive Deutschland 2004, Allensbach-Studie 2004, Emnid 2002)
Diese Ergebnisse lassen mehr als aufhorchen. Sie zeigen deutlich, 
dass die mangelhafte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein 
zentrales Moment bei der Entscheidung contra Kind darstellt. Junge 
Menschen von heute wollen mehrheitlich weder berufliche Pläne hinten 
anstellen noch Gehaltseinbußen durch allzu lange berufliche Abstinenz
hinnehmen. Dies gilt für Frauen und Männer.
Trotzdem wünschen sich auch die Männer, sich bei der 
Kindererziehung besser beteiligen zu können. Drei von vier Männern 
würden zugunsten der Familie gerne ihre Arbeitsstunden reduzieren, 
aber 88 Prozent der Familienväter sind Vollzeit erwerbstätig (Verdi 
2004). Die Partnermonate (sogenannte "Vätermonate") würden hier ein 
Umdenken der Gesellschaft und vor allem der Arbeitgeber vorantreiben,
damit sich neue Möglichkeiten für junge Eltern - und nicht nur Mütter
- entwickeln. Durch das Elterngeld entsteht eine echte Wahlfreiheit 
für Familien und gerade auch für Väter, die gerne eine berufliche 
Auszeit nehmen würden, um sich an der Kindererziehung zu beteiligen.
Die Erfahrungen aus Schweden haben gezeigt, dass Partnermonate ein
wirksames Instrument für einen gesellschaftlichen Wandel darstellen: 
80 Prozent der Väter in Schweden nehmen Elternzeit. Diese von der 
Union initiierte Maßnahme ist eine Chance für die Familien in 
Deutschland und wird sie zukunftsweisend stärken.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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