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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche/Braun: Bundesregierung darf Zukunft der Europäischen Forschung nicht gefährden

Berlin (ots)

Zu dem heute von der EU-Kommission vorgelegtem
Entwurf des 7. EU- Forschungsrahmenprogramms erklären die bildungs-
und forschungspolitische Sprecherin, Katherina Reiche MdB, und der
zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Helge
Braun MdB:
Der von der Kommission vorgelegte Entwurf zum 7. EU-
Forschungsrahmenprogramm stellt eine sehr gute Ausgangsbasis für die
zukünftige Förderung von Forschung und Entwicklung in Europa dar.
Durch die von der Kommission vorgeschlagene Verdoppelung des
Finanzrahmens des Forschungsrahmenprogramms auf jährlich rund 10
Milliarden Euro will die Kommission endlich verstärkt in Wissen und
Innovation investieren.
Die vorgeschlagene Förderung zukunftsträchtiger Branchen wie
Informations- und Kommunikationstechniken, Gesundheit, Nanotechnik
und Materialforschung wird das Potential Europas stärken, auf dem
Weltmarkt innovative Produkte und Technologien anzubieten. Damit
werden gute Voraussetzungen geschaffen, das Ziel von Lissabon zu
erreichen, Europa zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten
wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt auszubauen.
Mit der vorgeschlagenen Errichtung eines von politischen Vorgaben
unabhängigen European Research Councils zur Förderung der
Grundlagenforschung, mit der verstärkten und vereinfachten Einbindung
von kleinen und mittleren Unternehmen und mit dem verstärkten Einsatz
zur Gewinnung exzellenter Wissenschaftler werden ebenso wie mit der
deutlichen Aufstockung des Finanzrahmens die Hauptforderungen von CDU
und CSU an das Forschungsrahmenprogramm erfüllt.
Insbesondere die deutliche Steigerung des Etats des künftigen
Forschungsrahmenprogrammes ist angesichts des internationalen
Rückstands der EU im weltweiten Vergleich zu begrüßen. In der EU
wurden im Jahr 2002 lediglich 1,93 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP)
für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Damit liegt die EU hinter
den USA mit 2,7 Prozent und hinter Japan mit 3,12 Prozent. Auch
Deutschland liegt mit einer Quote von 2,5 Prozent noch immer deutlich
hinter der für 2010 von der EU festgesetzten Maßgabe, 3 Prozent des
BIP für Forschung und Entwicklung auszugeben. Die Bundesregierung ist
daher aufgefordert, sowohl im Bund als auch in den nun anstehenden
Verhandlungen zum EU- Forschungsrahmenprogramm bezüglich
Ausgestaltung und Finanzrahmen nicht als Blockierer aufzutreten.
Jüngste Aussagen der Bundesregierung zu den künftigen EU-Finanzen
zeigen einen offenen Widerspruch in den Aussagen der Bundesregierung,
da Forschungsministerin Bulmahn fordert, die Verdoppelung des Etats
des Forschungsrahmenprogrammes müsse aus Einsparungen im EU-Budget an
anderer Stelle wie zum Beispiel bei den Agrarsubventionen erreicht
werden. Andererseits hat Bundeskanzler Gerhard Schröder beim Treffen
der Staats- und Regierungschefs im Jahr 2000 in Berlin einer
Festschreibung der Agrarsubventionen im EU-Haushalt bis 2013
zugestimmt.
Es ist daher nun an der Bundesregierung den Vorschlag der EU-
Kommission zum Forschungsrahmenprogramm nicht zu blockieren, sondern
aufzuzeigen, an welchen Stellen sie auf EU-Ebene konkret einsparen
will. Die Bundesregierung wird daher bei den Verhandlungen zum
Finanzrahmen des Forschungsrahmenprogramms auf dem nächsten EU-
Gipfel im Juni beweisen müssen, inwieweit sie tatsächlich bereit ist,
die Forschungsanstrengungen zu intensivieren, um den Beschluss der
Staats- und Regierungschefs von Barcelona einzuhalten, 3 Prozent des
BIP für Forschung und Entwicklung zu verwenden.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
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