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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Mortler/Connemann/Jahr: Projekt „unangekündigte Feldbeobachtung“ des UBA umgehend stoppen

Berlin (ots)

Anlässlich des von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
eingebrachten Antrages, das umstrittene Projekt „unangekündigte
Feldbeobachtung“ des Umweltbundesamtes zu stoppen, erklären die
stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgruppe Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene
Mortler MdB und die zuständigen Berichterstatter, Gitta Connemann
MdB, und Dr. Peter Jahr MdB:
Unsere Landwirte leisten großartige Arbeit zur Pflege und zum
Schutz unserer Umwelt. Das sieht das Umweltbundesamt (UBA) offenbar
anders. Gegen massiven Widerstand plant die Behörde im Frühjahr 2005
mit der Durchführung ihres Projektes „unangekündigte
Feldbeobachtungen“ zu beginnen.
Bereits für das vergangene Jahr hatte das UBA das umstrittene
Projekt geplant, bei dem Landwirte durch unangekündigte
Feldbeobachtungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln
kontrolliert werden sollten. Damals konnte dieses Vorhaben zunächst
gestoppt werden.
Wir haben von Anfang an deutlich gemacht, dass wir dieses Projekt
ablehnen, weil damit ein ganzer Berufsstand diskriminiert wird.
Umweltschutz und Landwirtschaft brauchen aber ein vertrauensvolles
Miteinander. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit war beim UBA jedoch
zu keinem Zeitpunkt erkennbar.
Im Herbst des vergangenen Jahres wurde von der Behörde noch
angekündigt, die „unangekündigte Feldbeobachtung“ fallen zu lassen,
wenn die Länder Datenmaterial über die Ausbringung von
Pflanzenschutzmitteln liefern würden. Dabei haben sowohl das UBA als
auch Vertreter der Regierungskoalition den Eindruck erweckt, dass das
Vorhaben damit endgültig vom Tisch sei.
Der Aufforderung zur Datenübermittlung sind die Länder auch nach
Kräften nachgekommen. Allerdings war die Bundesbehörde offensichtlich
nicht bereit, mit den Länderbehörden bezüglich der Auswertung bzw.
weiteren Verwendung der Daten zusammenzuarbeiten. Stattdessen soll
das umstrittene Projekt nun doch durchgeführt werden.
Sowohl das UBA als auch die Bundesregierung haben in dieser
Angelegenheit die Öffentlichkeit getäuscht. Dabei ist mittlerweile
auch Landwirtschaftsministerin Künast auf Distanz zu dem Projekt
gegangen. In einem Interview hatte sie kürzlich rechtliche Bedenken
angemeldet. Unter Hinweis auf das von ihr im Dialog mit
Landwirtschaft und Industrie geplante „Reduktionsprogramm chemischer
Pflanzenschutz“ bezeichnete Künast das Projekt sogar als
„kontraproduktiv“.
Wir fordern deshalb die Bundesregierung auf, das Projekt
„unangekündigte Feldbeobachtung“ des UBA umgehend und endgültig zu
stoppen. Außerdem soll der bereits von der deutschen Landwirtschaft
beschrittene Weg der Reduzierung des Einsatzes von
Pflanzenschutzmitteln fortgeführt und unterstützt werden.
Hierzu fordern wir die Bundesregierung auf, im Dialog mit
Landwirtschaft und Industrie das „Reduktionsprogramm chemischer
Pflanzenschutz“ zu entwickeln. Nur so kann sie zu einer Verbesserung
und Weiterentwicklung bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit
möglichst geringem Bürokratieaufwand beitragen.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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