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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Hochschulförderung braucht solide Grundlagen statt vollmundiger Ankündigungen

Berlin (ots)

Zu den Beratungen der Bund-Länder-Kommission
„Bildungsplanung und Forschungsförderung zum Elitenetzwerk für die
Hochschulen“ erklärt die bildungs- und forschungspolitische
Sprecherin der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Eine bessere Förderung der Hochschulen ist unverzichtbar. Die
Schaffung eines Netzwerkes von Exzellenzzentren an Hochschulen ist im
Gegensatz zur Dekretierung einer Eliteuniversität richtig. Doch
Bundesministerin Bulmahn hat wieder einmal den Mund zu voll genommen.
Sie wollte – um ihres PR-Erfolgs – die Länder auf einen Weg pressen,
ohne dass die Grundlagen und die Knackpunkte des Programms geklärt
sind. Vor der Entscheidung müssen die Zuständigkeiten wie auch die
Finanzen geklärt sein. Der Bund hat bisher nicht nachgewiesen, dass
die Spitzenförderung für die Hochschulen nicht zu Lasten der
Breitenförderung geht. Im Haushalt 2005 sind lediglich 5 Mio. Euro
für die Exzellenzförderung an Hochschulen vorgesehen. Das kommt über
die obligatorische Bulmahnsche Hochglanzbroschüre kaum hinaus.
Weitere finanzielle Plandaten liegen nicht vor.
Vorsicht ist auch deshalb angesagt, weil die Bundesregierung
angeblich schon 50 Mio. Euro einseitig für eine Universität zugesagt
hat.
Zudem muss die verfassungsrechtliche Grundlage des Programms klar
sein, d. h. die zukünftige Aufgabenverteilung zwischen Bund und
Ländern in der Bildungs- und Forschungspolitik. Deshalb ist es
richtig, zunächst die Entscheidung der Föderalismuskommission im
Herbst abzuwarten.
Starten soll die Förderung nach Vorstellungen der Bundesregierung
so wieso erst 2006. Das Wehgeschrei der Bundesministerin ist also
völlig unangebracht und nur politisch motiviert. Den behaupteten
Zeitdruck gibt es nicht. Ein solides Fundament zu gießen ist die
Voraussetzung für den Erfolg und keine Blockade. Nichts könnte dem
Hochschulstandort Deutschland mehr schaden als auf Sand gebaute
Luftschlösser. Die Ministerin sollte die Zeit nutzen und ihre
Hausaufgaben, insbesondere hinsichtlich der finanziellen
Untermauerung, machen.
Die Förderung von Spitzenleistungen kann nur wirken, wenn sie auf
fruchtbaren Boden fällt. Vorrangig notwendig sind Strukturreformen.
Als erstes muss das Hochschulrahmengesetz entschlackt werden. Die
gerade beschlossene Neuregelung des Hochschulzugangs mit der Erhöhung
der Selbstauswahlquote der Hochschulen auf 60 Prozent ist zwar ein
Schritt in die richtige Richtung, doch müssen weitere folgen. Die ZVS
in der derzeitigen Form gehört abgeschafft. Das Verbot zur Erhebung
von Studienbeiträgen für das Erststudium muss fallen. Hochschulen
brauchen Autonomie, um sich entwickeln zu können. Wer, wie die
rot-grüne Bundesregierung, an einem überkommenen
Hochschulrahmengesetz klammert und nach wie vor Details zentral
vorgeben will, der sitzt im Bremserhäuschen und fährt nicht auf der
Überholspur.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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