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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Reiche: Verstaatlichung der Forschung durch die SPD stoppen

Berlin (ots)

Die forschungspolitische Sprecherin der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB, erklärt zu den
Plänen zur Schaffung einer Alleinzuständigkeit des Bundes für große
Forschungseinrichtungen von Bundesministerin Bulmahn:
Forschung braucht Freiheit und Freiraum. Die Pläne von
Bundesministerin Bulmahn zur Schaffung einer Alleinzuständigkeit des
Bundes für die großen Forschungsorganisationen sind völlig verfehlt.
Von der CDU/CSU wird es keine Zustimmung geben. Die gemeinsame
Zuständigkeit und Finanzierung der Forschungseinrichtungen durch Bund
und Länder hat sich bewährt. Sie sichert kontinuierlichen Mittelfluss
und die Freiheit der Forschung. Allen Beteuerungen der Ministerin zum
Trotz, Skepsis ist angebracht. Erst im letzten Jahr hat der Bund die
Kürzung der Gelder für die Forschungsorganisationen betrieben. Und
wenn man sieht, wie die Bundesregierung in die Ressortforschung, bei
der sie die Alleinzuständigkeit hat, massiv eingreift und aus
ideologischen Gründen Züchtungsforschung mit gentechnischen Methoden
verbietet, ist mehr als Vorsicht geboten. Bulmahns Vorstoß verhindert
zudem die dringend gebotene bessere Anbindung der außeruniversitären
Forschungseinrichtungen an die Hochschulen, für die die Länder
zuständig sind. Hier ist dringend mehr Vernetzung zur Stärkung der
Hochschulen erforderlich. Das ist die Herausforderung der Zukunft.
Bulmahns Konzept konterkariert dies.
Ein klares Nein auch zur Zerschlagung der Leibniz-Gemeinschaft.
Hier agiert die Bundesministerin wieder wie ein Elefant im
Porzellanladen. Mit diesem Paukenschlag werden Wissenschaftler und
Forscher in Deutschland nicht zu Spitzenleistungen ermuntert, sondern
verunsichert, brüskiert und lahm gelegt. Die 12 500 Mitarbeiter der
80 Leibniz-Institute haben es aus der Presse erfahren. Frau Bulmahn
hat nichts aus den negativen Erfahrungen bei der Zwangseingliederung
der GMD in die Fraunhofer-Gesellschaft gelernt.
Unsere Forschungslandschaft ist nach wie vor ein hervorragendes
Aushängeschild Deutschlands und kein Wegwerfprodukt. In unseren
Instituten wird Spitzenforschung betrieben. Die Institute der
Leibniz-Gemeinschaft sind alle einzeln einer strengen Evaluation
unterzogen worden.
Die Mehrzahl der Leibniz-Institute liegt in den neuen Ländern, sie
sind dort ein wichtiges Standbein der Forschung. Damit ist die Aktion
ein weiterer schwerer Schlag gegen die Forschung in den neuen
Bundesländern, die von der rot-grünen Bundesregierung seit ihrem
Amtsantritt 1998 völlig vernachlässigt wird. Bulmahn hat angekündigt,
dass neben der Überführung von Instituten in andere Organisationen
ggf. die Länder die Institute übernehmen sollen. Dazu sind die neuen
Länder nicht in der Lage.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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