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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Osterweiterung der EU ist ein epochales Ereignis – Ver-treibungsdekrete abschaffen

Berlin (ots)

Zur Einbringung eines Entschließungsantrages der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion im Rahmen der 2. Lesung und der
Schlussabstimmung über den Gesetzentwurf zum Beitritt von 10 Staaten
zur Europäischen Union (Drucksache 15/1100) erklärt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“, Erwin Marschewski
MdB:
Die Osterweiterung der Europäischen Union um 10 Beitrittsstaaten
zum 1. Mai 2004 stellt ein epochales Ereignis dar. Nach den bitteren
Erfahrungen vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
eröffnet sich die historische Chance, Frieden, Freiheit und
Sicherheit in ganz Europa nachhaltig zu stärken.
Die Europäische Union als Rechts- und Wertegemeinschaft bietet
dabei die Chance einer dauerhaften Verständigung und Aussöhnung
zwischen Deutschland und seinen östlichen Nachbarstaaten.
Grundlegend dafür waren die Kopenhagener Kriterien, die dazu
beigetragen haben, den Reformprozess in den Beitrittsländern
voranzubringen, um die Bedingungen für eine von allen Seiten
gewünschte Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu erfüllen.
Bedauerlich ist jedoch, dass insbesondere in der Tschechischen
Republik die Dekrete nicht aufgehoben worden sind; sie haben
völkerrechtswidrig als Rechtfertigungen für Tötungen, Vertreibungen
und Entrechtungen gedient.
Dabei ist für CDU und CSU klar: Vertreibungsdekrete und –gesetze
sind Unrecht und stehen im Gegensatz zum Völkerrecht. Sie dürfen
daher nirgendwo Bestandteil einer bestehenden Rechtsordnung sein und
bleiben. Daher fordert die CDU/CSU-Bundestagsfraktion in ihrem
Entschließungsantrag die Bundesregierung auf, über die Aufhebung von
Vertreibungs- und Entrechtungsdekreten sowie
Straffreistellungsgesetzen, insbesondere mit der Tschechischen
Republik, zu verhandeln.
Es ist für alle Seiten, sowohl für die deutsche Seite als auch für
die Staaten, in denen Vertreibungs- und Entrechtungsdekrete noch
bestehen, von Interesse, dass diese Relikte aus der Vergangenheit,
die den Weg in eine gemeinsame Zukunft und für eine dauerhafte
Aussöhnung immer wieder beschweren, bewältigt werden und die damit
verbundenen offenen Fragen einer zukunftsgerichteten Lösung zugeführt
werden.
Die Bundesregierung ist besonders in der Pflicht, mit der
Tschechischen Republik zu verhandeln, nicht nur zur Wahrung der
Interessen der deutschen Heimatvertriebenen, sondern auch mit dem
Blick auf ein gemeinsames Europa.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon:(030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:fraktion@cducsu.de

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