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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Breuer/Siebert: Struck muss offene Fragen zum Neuen Schützenpanzer beantworten

Berlin (ots)

Zur anstehenden Sitzung im Verteidigungsausschuss
über die Entwicklung und Beschaffung des Neuen Schützenpanzers
erklären der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Paul Breuer MdB, und der Berichterstatter
für das Heer, Bernd Siebert MdB:
Das deutsche Heer braucht dringend einen neuen Schützenpanzer. Mit
der Entscheidung über das Rüstungsprojekt werden die strategischen
Weichen für das deutsche Heer der Zukunft gestellt. Rot-Grün hat
diese Frage in unverantwortlicher Art und Weise vor sich hergeschoben
und versucht nun, in einer ad-hoc-Aktion den Retter in der selbst
verursachten Not zu spielen. Verteidigungsminister Struck muss das
Konzept für einen entwicklungsfähigen Neuen Schützenpanzer vorlegen
und Antworten auf die noch offenen Fragen geben. Ohne eine nachhaltig
angelegte, verlässliche Planungsgrundlage droht den Streitkräften
jedoch ein Lösungsansatz, der zu kurz greift und mit erheblichen
Kostenfolgen verknüpft ist.
Struck muss spätestens in der Sondersitzung des
Verteidigungsausschusses am 14. August 2002 folgende Fragen
beantworten:
1. Was hat dazu geführt, dass innerhalb weniger Tage
handstreichartig das Projekt PANTHER fallen gelassen wurde, obwohl
zuvor die politische und militärische Führung der Bundeswehr dieses
Rüstungsvorhaben für unverzichtbar erklärt hatten?
2. Wie modern ist die angestrebte Komponentenlösung und inwieweit
ist sie weiter ausbaufähig und garantiert ein modernes
Hochtechnologieprojekt und damit den Erhalt der internationalen
Systemführerschaft der deutschen wehrtechnischen Industrie im
Panzerbau?
3.Wird der Neue Schützenpanzer - wie auch der PANTHER - den
Kriterien Lufttransportfähigkeit, modularer Aufbau, hoher Schutzgrad
für die Soldaten, modernes Waffensystem, hohe Reichweite, verbesserte
Wirtschaftlichkeit und logistischer Versorgbarkeit gerecht?
4. Wie sichert die Bundesregierung angesichts der noch offenen
Projekte METEOR, IRIS-T und A-400 M die Finanzierung der Entwicklung
und Beschaffung des Neuen Schützenpanzers sowie seine
Weiterentwicklung?
5. Wann stehen die Schützenpanzer zur Verfügung, und wie viele
können in welchem Zeitraum geliefert werden? Wann stehen die 1.152
Panzer für die verstärkte Mechanisierte Division im Rahmen der
Bündnisverteidigung zur Verfügung?
6. Wurde bei den neuen Planungen berücksichtigt, dass andere
europäische Partner ihr Interesse am PANTHER ausdrücklich bekundet
hatten?
7. Ist der Bundesregierung bewusst, dass mit dem PANTHER sowohl
die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den USA als auch die
Kooperationsfähigkeit mit den europäischen Partner gesichert bzw.
weiter ausgebaut werden könnte?
8. Bei ihren Auslandseinsätzen hat die Bundeswehr Anspruch auf
eine moderne Ausrüstung. Mit seinen technischen und
einsatzspezifischen Leistungsmerkmalen stünde ein neuer
Schützenpanzer PANTHER international an der Spitze des Fortschritts.
Als hochkomplexes Gesamtsystem garantiert es in den Bereichen Schutz,
Beweglichkeit, Feuerkraft und Führungsfähigkeit ein Höchstmaß an
Wirksamkeit und Durchsetzungsfähigkeit.
Die CDU/CSU wird einer verbindlichen Beschlussfassung, so kurz vor
dem Ende der Legislaturperiode, die Zustimmung verweigern, wenn das
Planungs- und Informationschaos der rot-grünen Bundesregierung weiter
fortgesetzt wird. Bei Nacht- und Nebelaktionen dieser Art besteht
immer die Gefahr, dass große Fehler gemacht und unnötige Kosten
verursacht werden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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