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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Lammert/Koschyk: Mit dem "Zentrum gegen Vertreibungen" Geschichte für Gegenwart und Zukunft aufarbeiten

Berlin (ots)

Zur Einbringung des Antrages der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion auf Errichtung eines "Zentrums gegen
Vertreibungen" in den Deutschen Bundestag, erklären der
kulturpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert
Lammert MdB und der vertriebenenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB:
Das Thema "Vertreibungen" ist weltweit und auch in Europa nach wie
vor von hoher Aktualität. Vertreibungen sind keine überwundenen
Ereignisse der Geschichte, sondern tägliche Vorgänge, die trotz
schwerster Menschenrechtsverletzungen an Schuldlosen
unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit im allgemeinen Bewusstsein
kaum präsent sind.
Deutschland hat aufgrund seiner historischen Erfahrungen und des
leidvollen Schicksals von mehr als 15 Millionen Vertreibungsopfern
ein besonderes Verhältnis zu den Ursachen wie den Folgen der
Vertreibungen. Daraus ergibt sich eine besondere Verantwortung für
die Aufarbeitung von Geschichte und Schicksal der davon betroffenen
Menschen.
Bis heute gibt es in Deutschland keinen Ort, an dem die
Gesamtthematik der Vertreibungen aufgearbeitet und dokumentiert wird,
und der als zentrale Informations- und Begegnungsstätte öffentlich
zugänglich ist.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt daher die überparteiliche
Initiative der gemeinnützigen Stiftung "Zentrum gegen Vertreibungen",
die weltweit Vertreibungen dokumentiert und Wege zur
Völkerverständigung und Versöhnung aufzeigt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert die Bundesregierung in
ihrem Antrag auf:
  • die Grundlage für eine konstruktive inhaltliche und organisatorische Zusammenarbeit mit dem "Zentrum gegen Vertreibungen" zu schaffen;
  • die konzeptionellen Voraussetzungen, die zur Realisierung eines Zentrums gegen Vertreibungen nötig sind, auch im Zusammenhang mit bestehenden Gedenkstätten besonders in Berlin zu schaffen;
  • ein geeignetes Gebäude in Berlin als öffentlich zugänglichen Ort der Forschung, Dokumentation und Ausstellung vorzuschlagen und bereitzustellen;
  • eine Klärung der möglichen Bereitschaft der Länder, sich an dem Projekt zu beteiligen, herbeizuführen;
  • auf Basis dieser Grundlagen ein Konzept zur Finanzierung zu entwickeln.
Mit einem "Zentrum gegen Vertreibungen" verbindet sich der
Auftrag, die Geschichte von Millionen heimatvertriebenen Menschen
aufzuarbeiten, deren Schicksal zu vergegenwärtigen und Vertreibungen
in Gegenwart und Zukunft international zu ächten.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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