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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis
Dienstag, 29. Mai 2001

Bonn (ots)

20.15 Uhr PHOENIX - Schwerpunkt: 
   Zwischen Gewissen und Parteiräson: Spaltet Gentechnik die
Parteien?
Zwar hat sich die CDU gestern als erste Bundestagspartei auf eine
gemeinsame Position zum Einsatz gentechnischer Methoden in der
Medizin verständigt. Nach fünfstündiger Diskussion beschloss die
Parteiführung gestern in Berlin ein vom Vizevorsitzenden Jürgen
Rüttgers vorgelegtes Grundsatzpapier. Die besonders strittige Frage
aber, ob und in welchen Grenzen im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor
der Übertragung in den Mutterleib auf Krankheiten untersucht werden
dürfen, wurde wegen anhaltenden Diskussionsbedarfs offen gelassen.
Die CSU lehnt die Stammzellenforschung an Embryonen und die
Präimplantationsdiagnostik (PID) ab. Parteichef Edmund Stoiber warnte
nach einer CSU-Vorstandssitzung am Montag in München vor einem
Dammbruch. "Wenn wir das heute in beschränktem Umfang zulassen, wird
das zu einer generellen Öffnung führen", sagte Stoiber. Wer durch PID
die Selektion nach Behinderung zulasse, fördere die Unterscheidung in
lebenswertes und lebensunwertes Leben. Eltern von behinderten Kindern
müssten sich dann bald Vorwürfe machen lassen, dass sie ein
behindertes Kind überhaupt zur Welt gebracht hätten.
Zur Gentechnologie verhält sich die SPD abwartend. Nach einer
Sitzung des SPD-Präsidiums sagte Generalsekretär Franz Müntefering,
die Entscheidung über dieses sensible Thema sei "in hohem Maße eine
Gewissensentscheidung". Die SPD werde sich nach der
Bundestagsdebatte, die am nächsten Donnerstag stattfindet, noch vor
der Sommerpause erneut mit der Gentechnik befassen. Auch in den
kleinen Parteien gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zur
Gentechnik.
Mit Material von: AP/DPA
Wird es bei dieser ethisch höchst schwierigen Problematik zu
klaren Positionen der einzelnen Parteien kommen? Ist ein
überparteilicher Konsens möglich? Kann die Politik rein
wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Interessen Einhalt gebieten?
Über diese und andere Fragen wird Martin Schulze um 20.15 Uhr mit
Jürgen Rüttgers, CDU, Marianne Heuwagen, Süddeutsche Zeitung,
Wolfgang Renzsch, Universität Magdeburg, u.a. diskutieren.
Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer können sich über die
PHOENIX-Hotline 01802-8217 und per Fax 01802-8213 an der Diskussion
beteiligen.
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, 
e-mail:  presse@phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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