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Hüppe: Drogenbeauftragte schweigt Cannabisproblematik tot

Berlin (ots)

Die Union hat heute eine schriftliche Frage an die
Bundesregierung zu den in den letzten Jahren gestiegenen
Cannabisbehandlungsfällen eingereicht. Dazu erklärt der
drogenpolitische Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagesfraktion, Hubert
Hüppe MdB:
Vor dem Hintergrund in den letzten Jahren stark angestiegener
Cannabis-Patientenzahlen in Hilfeeinrichtungen hat die Union heute
eine schriftliche Frage zur genauen Zahl dieser Patienten für das
Jahr 2000 und zu Präventionsmaßnahmen an die Bundesregierung
gestellt.
Waren es 1997 noch 6 300 Cannabispatienten, befanden sich 1998
bereits 8 700 und 1999 schließlich 11 000 Konsumenten in Behandlung,
so die Hochrechnungen des renommierten Instituts für
Therapieforschung (IFT) aus ambulanten und stationären Einrichtungen.
Für das Jahr 2000 sind noch keine Zahlen veröffentlicht.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Caspers-Merk, schweigt
in ihrem Sucht- und Drogenbericht 2000 zu der gesamten Problematik.
Mit dem erhöhten Cannabiskonsum haben anscheinend auch die
gesundheitlichen Probleme zugenommen. Erst diese Woche hat die
EU-Drogenbeobachtungsstelle (EBDD) in ihrem Jahresbericht auf den
europaweit hohen Cannabiskonsum hingewiesen.
Die Union will mit ihrer parlamentarischen Anfrage, die binnen
Wochenfrist zu beantworten ist,  nicht nur die längst überfällige
Veröffentlichung der Zahlen für das Jahr 2000 erreichen, sondern auch
erfahren, welche Präventionsmaßnahmen aufgrund dieser Entwicklung
eingeleitet worden sind. Schließlich ist der dramatische Anstieg
schon lange genug bekannt.
Bisher schien die Cannabisproblematik die Bundesregierung jedoch
kalt zu lassen. Seit ihrem Amtsantritt ergeht sich die
Drogenbeauftragte in bloßen Ankündigungen.
Das ist kein Wunder, da im Bereich der Drogenprävention die
Kürzungen um fast acht Prozent vom Haushalt 2000 nach 2001 nun auch
im Haushalt 2002 beibehalten werden sollen. Ein Antrag der Union zur
Erhöhung der Drogenpräventionsmittel wurde im Gesundheitsausschuss 
von Rot-Grün abgelehnt, obwohl er mit einem konkreten Vorschlag zur
Gegenfinanzierung verbunden war.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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