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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Laumann: Die CDU ist Ihre Partei, Herr Müller!

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen von Wirtschaftsminister Müller in
der WELT vom 16. Juli 2001 zur Notwendigkeit von Niedriglohngruppen
erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion,
Karl-Josef Laumann MdB:
"Die rot-grüne Regierung ist 1998 mit markigen Ankündigungen
gestartet und hat versprochen, alles besser zu machen. Und heute? Die
Arbeitslosigkeit hat dasselbe Niveau wie vor der Regierungsübernahme
und nichts ist besser geworden. Die Regierung hätte Gelegenheit und
Zeit gehabt, für Arbeitslose auch die unteren Lohngruppen zu
erschließen und attraktiv zu machen. Statt dessen hat sie
Beschäftigungspotentiale wieder zugeschüttet, indem sie - auch zum
Schaden von Alleinerziehenden und Familien - beispielsweise die
steuerliche Absetzbarkeit von Haushaltshilfen wieder abgeschafft hat.
Gerade in diesen personennahen Dienstleistungsbereichen steckt aber
eine große Chance für Arbeitslose. Die Beschäftigungslücke in diesem
Bereich wird in Deutschland auf rund 8 Millionen Arbeitsplätze
geschätzt.
Im Gegensatz zur rot - grünen Regierung, die ihrem parteilosen
Wirtschaftsminister sicher nicht folgen wird, hat die CDU/CSU
Bundestagsfraktion bereits ein in sich stimmiges Konzept vorgelegt,
wie den arbeitslosen Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfeempfängern
geholfen werden kann. Hierzu gehört die Erschließung der
Beschäftigungspotentiale gerade auch im Bereich der personennahen
Dienstleistungen, also z.B. den Privathaushalten, Angebote für Arbeit
oder Ausbildung an die Arbeitslosen und ein Anreizsystem, das
motivieren und nicht sanktionieren will.
Um den Niedriglohnsektor insgesamt attraktiv zu machen, sollen den
Betroffenen steuerfinanzierte, degressive Zuschüsse zu den
Sozialversicherungsbeiträgen gezahlt werden. Dies kommt nicht nur
denen zugute, die heute arbeitslos sind, sondern erhöht auch die
Attraktivität für die, die bereits in diesen Lohnbereichen arbeiten -
ohne durch Lohnsubventionen im herkömmlichen Sinn unerwünschte
Mitnahmeeffekte auf Seiten der Arbeitgeber zu provozieren.
Die Privathaushalte sollten nach den Vorstellungen der CDU/CSU
Bundestagsfraktion mit den notwendigen steuerlichen und
sozialversicherungsrechtlichen Rechten und Pflichten als Arbeitgeber
akzeptiert werden und so Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen. Zu dem
Konzept der CDU/CSU Bundestagsfraktion gehört außerdem: Für
diejenigen, die jung genug und gesund sind, deren familiäre Situation
es zulässt und für die eine Arbeit oder ein Ausbildungsplatz
vorhanden ist, wird das Regel-, Ausnahmeverhältnis der derzeitigen
Sozialhilfe umgekehrt. Das Sozialamt muss nicht mehr die Zahlungen
kürzen, wenn eine zumutbare Arbeit verweigert wird, sondern der
Hilfeempfänger hat von vorneherein nur dann einen Anspruch auf die
volle Leistung, wenn er eine angebotene Arbeit annimmt, einer
gemeinnützigen Tätigkeit nachgeht oder eine Ausbildung absolviert.
Voraussetzung dieser Regelung ist, dass Arbeits- und
Ausbildungsmöglichkeiten vorhanden sind und dem Betreffenden
angeboten werden. Arbeitet er allerdings trotz eines Arbeitsangebotes
nicht, bedarf er offensichtlich nicht der Hilfe. Die Betroffenen
haben bei diesem Konzept ein eigenes finanzielles Interesse,
Arbeitsangebote wahrnehmen. Denn nur dann verdienen sie deutlich über
dem heutigen Sozialhilfeniveau und erwerben eine eigenständige
Absicherung in den sozialen Sicherungssystemen.
Die CDU/CSU Bundestagsfraktion wird nach der Sommerpause dem
Deutschen Bundestag einen entsprechenden Antrag vorlegen und
ermuntert hiermit Herrn Wirtschaftsminister Müller und die rot -
grüne Bundesregierung, diesem Antrag zu folgen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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