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CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Lippold: Zwangspfand ist der falsche Weg - neue Lösungen für Verpackungspolitik sind zwingend

Berlin (ots)

Zur heute vorgestellten Ökobilanz zu verschiedenen
Getränkeverpackungen erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Klaus Lippold MdB:
Die vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Umweltbundesamt
vorgestellte Ökobilanz für Getränkeverpackungen zeigt, dass eine
"Schwarz-Weiss-Malerei" bei Einweg- oder Mehrweg-Getränkeverpackungen
nicht haltbar ist. Wie früher schon der "Schlauchbeutel" erweist sich
nun das Einwegsystem "Getränkekarton" als ökologisch vorteilthaft und
somit den Mehrwegsystemen gleichwertig.
Auf der Basis dieser aktuellen ökologischen Fakten muß die
Bundesregierung Konsequenzen ziehen und endlich die
Verpackungspolitik überprüfen und neu ausrichten. Denn die
Mehrwegquote der Verpackungsverordnung ist überholt. Zumindest muss
die Grenze zwischen ökologisch vorteilhaften Getränkeverpackungen,
deren Verwendung gefördert werden soll, und sonstigen
Getränkeverpackungen neu gezogen werden. Ehrlicherweise ist dabei
offen zu prüfen, welche Potentiale für die Vermeidung von
Umweltbelastungen tatsächlich in einer Verschiebung der Grenze
zwischen Einweg und Mehrweg liegen. Es gilt abzuwägen, ob eine
zukunftsfähige Verpackungspolitik nicht eher dazu beitragen muss,
dass in allen Einweg- und Mehrwegsystemen die für ihre ökologische
Leistung jeweils wichtigsten Größen optimiert werden.
Insbesondere sollten die Ergebnisse der Ökobilanzstudie
Umweltminister Trittin dazu bewegen, die Sanktionsschwelle für das ab
Mitte 2001 drohende Zwangspfand neu zu definieren. Seit Jahren kennen
wir die Gefahr, dass sich der Handel bei der Einführung des Pfandes
auf Einweg für dieses Entsorgungssystem gegen Mehrwegsysteme
entscheidet. Darüber hinaus sind mit der Einführung des Zwangspfandes
Investitionen in Milliardenhöhe verbunden. Das Verhältnis zwischen
ökonomischen Aufwand und ökologischen Nutzen liegt dabei jedoch
außerhalb jeder Verhältnismäßigkeit.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert daher die Bundesregierung
auf, den Dialog sowohl mit Handel und Industrie als auch den Umwelt-
und Verbraucherverbänden für eine grundsätzliche Diskussion über die
künftige Ausrichtung der Verpackungspolitik ernsthaft aufzunehmen.
Gleichfalls müssen zum drohenden Zwangspfand, das ohnehin sowohl
ökonomisch als auch ökologisch kontraproduktiv ist, zeitlich
befristete Alternativen gefunden werden. Die bisherige pauschale
Ablehnung von Zwischenlösungen, die in SPD-Kreisen entwickelt wurden,
aber auch von Vorstellungen der Industrie, bringt uns allerdings in
der Verpackungspolitik keinen Schritt weiter. Auch die unsinnige
Diskussion um Verpackungsabgaben muss beendet werden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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