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Lippold: Fischer bringt Rot-Grün in der Umweltpolitik um den letzten Rest Glaubwürdigkeit

Berlin (ots)

Zur Zusage des Interministeriellen Ausschusses
(IMA), Hermes-Bürgschaften für drei Atomkraftprojekte zu genehmigen,
erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Dr. Klaus Lippold
MdB:
Die rot-grüne Bundesregierung finanziert den Neubau eines
Chinesischen Atomkraftwerks. Was wie ein schlechter Witz klingt, ist
rot-grüne Regierungsrealität. Es ist die Politik einer Regierung die
hinsichtlich ihrer umweltpolitischen Ziele vor einem riesigen
Scherbenhaufen steht. Mit ihrer rückwärtsgewandten,
ideologiebefrachteten Umweltpolitik verstricken sich die Grünen und
ihre roten Koalitionspartner immer mehr in Widersprüche:
Geradezu schizophren mutet es an, wenn die rot-grüne
Bundesregierung ihre Hermesentscheidungen mit Argumenten begründet,
gegen die sie sich bei der Finanzierung der ukrainischen
Kernkraftwerksprojekte K2 und R4 bislang immer verwahrt hat:
Auf einmal will man nur den Sicherheitsstandard der bestehenden
Kernkrafttechnik im Ausland fördern, wenn man Nachrüstung des AKW
Ignalina vom Typ Tschernobyl in Litauen finanziert. Gleichzeitig
opponiert die Bundesregierung in der Ukraine gegen den Bau zweier
neuer Kraftwerke mit moderner westlicher Technik, deren
Fertigstellung Voraussetzung dafür ist, dass der Unglücksreaktor in
Tschernobyl endlich abgeschaltet wird.
An China wird Technik geliefert, die wegen der Nichttrennung von
militärischer und ziviler Nutzung zusätzliche Unsicherheiten in eine
Krisenregion trägt. Ob der Bundesaußenminister hier auch an die
Menschenrechte gedacht hat?
Schließlich beruft sich die Bundesregierung auf Vertrauensschutz.
Bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen gegenüber der Ukraine aus dem
"Memorandum of understanding" von 1995 hat sich die Bundesregierung
bislang wenig vertragsgebunden gezeigt. Hoffentlich fällt der
Vertrauensschutz den rot-grünen Koalitionären auch wieder ein, wenn
sie den Zwangsausstieg aus der bundesdeutschen Kernkraft planen.
Fazit: Die rot-grüne Bundesregierung hat in Sachen Umweltpolitik
den letzten Rest Glaubwürdigkeit verspielt. Würde sie die Maßstäbe,
die sie bei der Förderung ausländischer Atomprojekte anlegt, auf
deutsche Verhältnisse übertragen, sie müsste den Atomausstieg in
Deutschland stoppen. Spätestens jetzt müsste diese Regierung erkannt
haben, dass sie mit ihrer verblendeten Kernkraftpolitik, die allein
auf Ausstieg setzt, gescheitert ist.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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