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Börnsen: Neue Rundfunkgebühr - Anstoß zur Reform der Rundfunkfinanzierung

Berlin (ots)

Zur Empfehlung der KEF zur Höhe der Rundfunkgebühr
erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
In gut zehn Monaten soll die Rundfunkgebühr nach einem Vorschlag 
der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der 
Rundfunkanstalten) um 95 Cent auf 17,98 Euro pro Monat angehoben 
werden. Aber noch haben die Länderparlamente nicht zugestimmt. Die 
Anhebung scheint moderat. Für viele Bürger bedeutet sie jedoch eine 
erhebliche zusätzliche Belastung, weil sie mit Kostenerhöhungen in 
anderen Bereichen zusammenfällt.
Zur besseren Akzeptanz dieses Gebührenanstieges ist den beiden 
Sendern ARD und ZDF zu empfehlen, ihre Kostenstruktur noch 
transparenter zu gestalten. Unmut über die in ihren Augen zu geringe 
Erhöhung genügt nicht. Immerhin verzeichnete die ARD im Jahr 2005 
Gesamteinnahmen von ca. 6,02 Milliarden Euro, davon ca. 5,8 % durch 
Werbung. Das ZDF verbuchte Gesamteinnahmen von ca. 1,89 Milliarden 
Euro mit einem Werbeanteil von 5,9 %.
Bei diesem hohen Etat, der jetzt zur Genehmigung ansteht, muss 
über eine Zweitgerätebefreiung ebenso diskutiert werden wie über 
einen stufenweisen Abbau von Sponsoring-Beiträgen und der Werbung im 
Hörfunk wie im Fernsehen. Andere Länder wie Großbritannien, wo die 
Rundfunkgebühr 15 Euro beträgt, garantieren einen werbefreien 
öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Überprüft werden sollte im Rahmen 
der neuen Preisrunde auch die Art der Gebührenfinanzierung. 
Verfassungsrechtlich ist die gerätebezogene Gebührenfinanzierung zwar
vertretbar, doch die neuen technischen Möglichkeiten erfordern unter 
den Aspekten von Belastbarkeit, Bürokratie und Gerechtigkeit auch 
eine Auseinandersetzung darüber, ob eine Medienabgabe pro Kopf, eine 
Haushaltsabgabe oder andere Modelle in Zukunft zu gerechteren 
Lösungen führen können.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland ist ein Garant 
für Meinungsvielfalt und besticht durch Vielfalt und Ideenreichtum. 
Dem Wunsch vieler Gebührenzahler, er möge sich in Zukunft noch mehr 
auf seine Kernkompetenzen von hohem Informationsgehalt, qualitativer 
Bildungsbreite und Kulturpräsenz besinnen, kann man sich nur 
anschließen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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