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Strom: Ostdeutsche zahlen 2017 54 Prozent höhere Netzentgelte als Westdeutsche

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München (ots)

Strom: Netzkosten für Familien 2017 bundesweit bei 415 Euro / Belastung in Brandenburg am größten, Bremer zahlen am wenigsten / Gas: Netzentgelte im kommenden Jahr bei 371 Euro / Höchste Netzentgelte in Mecklenburg-Vorpommern, niedrigste in Berlin

Stromkunden in Ostdeutschland mit einem Verbrauch von 5.000 kWh im Jahr (vierköpfige Familie) zahlen ab 01.01.2017 im Schnitt 589 Euro Netznutzungsentgelte. Das sind 54 Prozent mehr als Verbraucher im Westen (382 Euro). Bundesweit steigen im kommenden Jahr die Gebühren für die Durchleitung von Strom im Schnitt um neun Prozent von 381 Euro auf 415 Euro. Die größte Belastung müssen Brandenburger hinnehmen, die geringste Bremer.* Alle Werte beziehen sich auf bisher veröffentlichte, vorläufige Angaben der Netzbetreiber.

Für die Nutzung der Gasleitungen sind im Osten die Gebühren 44 Prozent höher als im Westen. Ostdeutsche Familien (20.000 kWh p. a.) zahlen 2017 499 Euro, westdeutsche 347 Euro. Bundesweit sinken die Entgelte im Schnitt um ein Prozent - von 376 auf 371 Euro. Mecklenburg-Vorpommern zahlen am meisten (547 Euro) und damit 75 Prozent mehr als Berliner.

Netzkosten Strom: Ostdeutsche zahlen mehr als Westdeutsche

Im Bundesdurchschnitt zahlt ein Vierpersonenhaushalt mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh 2017 415 Euro für Netznutzungsentgelte - ein Anstieg um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ostdeutsche Verbraucher liegen mit 589 Euro deutlich über dem Schnitt und müssen 54 Prozent mehr zahlen als westdeutsche (382 Euro).

Kosten für Netzstabilisierungen und Investitionen in die Infrastruktur werden über das Netzentgelt auf die Verbraucher umgelegt. Der Osten wird dabei stärker belastet, da hier der Ausbau der erneuerbaren Energien und damit die Belastung der Netze stärker voranschreitet als im Westen.**)

In Brandenburg zahlen Stromkunden mit einem Verbrauch von 5.000 kWh p. a. im kommenden Jahr deutschlandweit die höchsten Netznutzungsentgelte (614 Euro pro Jahr) - 20 Prozent mehr als 2016. Auch in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sind die Netzkosten überdurchschnittlich hoch (582 bzw. 560 Euro). Am wenigsten werden Bremer im nächsten Jahr durch Netzentgelte belastet. Ab 2017 liegen die Gebühren für die Weiterleitung von Strom hier bei 305 Euro und damit 50 Prozent geringer als in Brandenburg.

Netzkosten Gas: Mecklenburg-Vorpommern zahlen am meisten für die Leitungen, Berliner am wenigsten

Beim Gas sinken im kommenden Jahr die Netznutzungsentgelte. 2016 zahlen Haushalte mit einem Verbrauch von 20.000 kWh p. a. im Schnitt 376 Euro. Ab 01.01.2017 sinkt dieser Betrag auf 371 Euro (minus ein Prozent). Im Osten Deutschlands werden sogar 499 Euro fällig. Das sind 44 Prozent mehr als im Westen der Republik (347 Euro).

Im dünn besiedelten Osten fallen die Netznutzungsentgelte höher aus, da sie dort auf weniger Einwohner verteilt werden. Außerdem spielt das Alter der Netze eine entscheidende Rolle: ältere Netze in Westdeutschland haben einen geringeren Restwert, als die neuere Infrastruktur im Osten. Dieser Effekt könnte sich umkehren, sobald veraltete Netze modernisiert werden müssen.***)

Im Vergleich der Bundesländer liegt Mecklenburg-Vorpommern vorne. Dort zahlen Gaskunden nächstes Jahr durchschnittlich 547 Euro Netznutzungsentgelte. Dahinter platzieren sich Saarland mit 470 Euro und Sachsen-Anhalt mit 456 Euro. Am unteren Ende der Tabelle landen Berlin und Bayern. Hier liegen die Kosten für eine vierköpfige Familie lediglich bei 312 bzw. 315 Euro.

*)Netznutzungsentgelte = Entgelt Grund- und Arbeitspreis sowie Kosten für Messung und Messstellenbetrieb, alle Preisangaben in brutto, weitere Ergebnisse und Informationen zur Methodik unter http://ots.de/do6rp

**)Quellen: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tennet-netzentgelt-101.html und http://ots.de/G3miw

***)Quelle: http://ots.de/LYQvw

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Pressekontakt CHECK24:

Edgar Kirk, Public Relations, Tel. +49 89 2000 47 1175,
edgar.kirk@check24.de
Daniel Friedheim, Head of Public Relations, Tel. +49 89 2000 47 1170,
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