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World Vision: Haiti ist noch lange auf internationale Hilfe angewiesen

Friedrichsdorf / Port-Au-Prince, 9. April 2010 (ots)

Nach dem
schweren Erdbeben in Haiti vor drei Monaten wird die internationale 
Kinderhilfsorganisation World Vision langfristig in dem Karibikstaat 
tätig sein. Harry Donsbach, Abteilungsleiter für Humanitäre Hilfe, 
erläutert: "Haiti war schon vor dem Beben ein Staat, in dem kaum 
etwas funktionierte und die Menschen unter bitterer Armut litten. Wir
müssen jetzt dafür sorgen, dass es ihnen langfristig besser geht und 
dass sie selbst in der Lage sind, ihr Land zum Positiven zu 
entwickeln. Vielen Menschen geht es nach wie vor sehr schlecht. Große
Sorgen machen uns insbesondere die Kinder, die oft unterernährt und 
dadurch sehr anfällig für Krankheiten sind."
Die Hilfsorganisation wird sich am Wiederaufbau beteiligen, aber 
auch langfristige Entwicklungszusammenarbeit leisten mit dem Ziel der
Hilfe zur Selbsthilfe. "Der Fokus der Hilfe liegt dabei immer auf dem
Wohlergehen der Kinder. Geschulte Mitarbeiter stehen in den 
Kinderbetreuungszentren zur Verfügung, spielen und lernen mit ihnen. 
Sowohl in Port-Au-Prince, als auch in ländlichen Gegenden werden wir 
uns um Bildungs- und Ausbildungsprojekte kümmern. Die Themen 
Gesundheit und Hygiene sind ebenfalls Priorität", betont Donsbach.
World Vision half in Haiti bisher 1,8 Millionen Menschen. Dadurch,
dass die Organisation seit vielen Jahren in dem Land tätig ist, 
konnten die haitianischen Mitarbeiter sofort nach dem Erdbeben mit 
Hilfsmassnahmen beginnen. So wurden Nahrungsmittel und sauberes 
Trinkwasser zur Verfügung gestellt. Es wurden Plastikplanen, Decken, 
Moskitonetze und Hygieneartikel verteilt. Fünf Gesundheitsstationen 
wurden errichtet und drei mobile Kliniken sind in allen Teilen des 
Landes unterwegs.
"Wir konnten einige Verbesserungen bei der Versorgung der Menschen
erreichen. Durch die Gesundheits- und Hygienemaßnahmen wurden bisher 
Tausende Menschen erreicht. In den Kinderbetreuungszentren kümmern 
wir uns täglich um etwa 3000 Kinder. Es ist jedoch sehr wichtig, dass
die Menschen wieder Hoffnung schöpfen und eine Perspektive sehen. 
Darum müssen wir auch dafür sorgen, dass sie an den 
Wiederaufbaumaßnahmen beteiligt werden und dadurch eine bezahlte 
Arbeit bekommen, damit sie selbst ihren Lebensunterhalt bestreiten 
können", erläutert Donsbach.
Durch das Erdbeben in Haiti am 12. Januar wurden mehr als 220 000 
Menschen getötet und weitere 300 000 verletzt. Mindestens 1,7 
Millionen verloren all ihr Hab und Gut. Vor dem Hintergrund der 
kommenden Regen- und Hurrikan-Saison sind die Menschen auch dringend 
auf sichere Unterkünfte angewiesen.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im 
Finanzjahr 2009 wurden 239 Projekte in 48 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World 
Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle 
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem 
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit 
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. 
World Vision Deutschland ist Mitglied der Bündnisse "Aktion 
Deutschland Hilft" und Gemeinsam für Afrika. www.worldvision.de

Pressekontakt:

World Vision Deutschland, Pressestelle, Tel.: 06172 763-151 oder -155

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