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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Differenziertes Bild am Ausbildungsmarkt: Mehr abgeschlossene Ausbildungsverträge, aber auch mehr unversorgte Bewerber

Nürnberg (ots)

"Die Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA)
signalisieren zum Ende des Berufsberatungsjahres 2005/2006 keine 
Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt. Die Anzahl der gemeldeten 
Ausbildungsplätze liegt unter dem Wert des gleichen 
Vorjahreszeitraums, die Zahl der gemeldeten Bewerber dagegen darüber.
Die ungünstigere Relation drückt sich auch in einer größeren 
rechnerischen Lücke zwischen unvermittelten Bewerbern und den noch 
freien Ausbildungsstellen aus. Eine positives Signal vermitteln 
dagegen die von Industrie und Handel sowie Handwerk gemeldeten 
abgeschlossenen Ausbildungsverträge: Diese liegen deutlich über dem 
Vorjahresniveau", so BA-Vorstand Heinrich Alt bei der Vorstellung der
aktuellen Daten zum Ausbildungsmarkt.
Von Oktober 2005 bis September 2006 sind den Agenturen für Arbeit 
insgesamt 459.500 Ausbildungsstellen gemeldet worden, 12.000 weniger 
als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang beruht größtenteils auf 
weniger betrieblichen Stellen (-7.700 auf 414.300; außerbetriebliche:
-4.300 auf 45.200). Der Rückgang der betrieblichen Stellen hängt eng 
mit den Einstiegsqualifizierungen (EQJ) im Rahmen des 
Ausbildungspaktes zusammen. Rund die Hälfte aller EQJ-Teilnehmer 
bekommt nach der Ausbildung einen Ausbildungsvertrag. Im abgelaufenen
Beratungsjahr waren dies mindestens 12.000 Jugendliche. Für diese 
Ausbildungsplätze melden Betriebe in der Regel keine Stellen bei der 
BA, da sie bereits geeignete Auszubildende gefunden haben.
763.100 Bewerber haben die Berufsberatung bei der Vermittlung einer 
Ausbildungsstelle eingeschaltet, 22.100 mehr als im 
Vorjahreszeitraum. Von ihnen konnten 713.600 oder 94 Prozent versorgt
werden. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Anteil derjenigen 
Bewerber, die in eine Ausbildungsstelle eingemündet sind, leicht 
verringert. Bis Ende September 2006 waren es knapp 48 Prozent 
(Vorjahr: 49 Prozent).
Jeweils 11 Prozent der Bewerber haben sich für einen weiteren 
Schulbesuch oder ein Studium entschieden bzw. streben eine Arbeit an 
oder haben diese bereits aufgenommen (Vorjahr 15 bzw. 12 Prozent). 8 
Prozent der Bewerber nehmen an berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen
oder Einstiegsqualifizierungen teil. 15 Prozent haben beispielsweise 
den Wehr- oder Zivildienst bzw. ein Freiwilliges Soziales oder 
Ökologisches Jahr gewählt.
Noch nicht vermittelt werden konnten im abgelaufenen 
Berufsberatungsjahr 49.500 Bewerber, 9.000 mehr als im Vorjahr. Der 
Anteil der nicht vermittelten an allen Bewerbern stieg von 5 Prozent 
im Vorjahr auf 6 Prozent. Die Zahl der Ende September noch 
unbesetzten Ausbildungsstellen lag mit 15.400 um 2.800 über dem 
Vorjahreswert. Damit vergrößert sich auch die rechnerische Differenz 
zwischen der Zahl der nicht vermittelten Bewerber und den unbesetzten
Ausbildungsstellen - der so genannte "Lücke" - um 6.200 auf 34.100.
Den jetzt noch unversorgten Jugendlichen werden in kommenden Monaten 
im Rahmen der Nachvermittlungsaktion gemeinsam mit den Partnern am 
Ausbildungsmarkt Angebote unterbereitet. Noch offene 
Ausbildungsplätze, Maßnahmeplätze sowie Angebote für 
Einstiegsqualifizierungen sind in ausreichendem Umfang vorhanden.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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