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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im September 2006

Nürnberg (ots)

"Im Fahrwasser der konjunkturellen
Aufwärtsentwicklung ist die Arbeitslosigkeit im September deutlich 
gesunken. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst 
weiter und die Zahl der offenen Stellen konnte nochmals zulegen", 
erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), 
Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im September: -134.000 auf 4.238.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -409.000
Arbeitslosenquote im September: -0,4 Prozentpunkte auf 10,1 
Prozent
Die Zahl der Arbeitslosen hat im September im Zuge der üblichen 
Herbstbelebung um 134.000 auf 4.238.000 abgenommen (West: -106.000 
auf 2.836.000; Ost: -28.000 auf 1.402.000). Dies beruht vor allem 
darauf, dass Betriebe nach dem Ende der Sommerferien wieder verstärkt
Arbeitskräfte einstellen. Der Rückgang war stärker als im 
Durchschnitt der letzten drei Jahre (-116.000), aber schwächer als im
vergangenen Jahr (-151.000). Im Vergleich zum Vorjahr gab es 
bundesweit 409.000 Arbeitslose weniger (West: -305.000; Ost: 
-104.000). Mittlerweile trägt der Aufbau 
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung zum Rückgang der 
Arbeitslosigkeit bei. Neben dem konjunkturellen Umfeld geht die 
Abnahme aber auch auf die intensivere Betreuung von Arbeitslosen 
sowie die systematische Aktualisierung der Bewerberangebote zurück.
Saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit im September um 
17.000 verringert. Damit hat sich der saisonbereinigte Rückgang der 
Arbeitslosigkeit bundesweit fortgesetzt. Zwischenzeitliche Zunahmen 
in einigen Monaten waren Sondereffekten geschuldet, die das 
Saisonbereinigungsverfahren nicht berücksichtigen kann. Aktuell 
entfällt die Abnahme der saisonbereinigten Arbeitslosigkeit allein 
auf Westdeutschland; in Ostdeutschland gab es einen leichten Zuwachs.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der 
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August saisonbereinigt um
29.000 gestiegen. Nach hochgerechneten Daten der BA, die bis Juli 
reichen, nimmt auch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
weiter zu. Nicht saisonbereinigt nahm die Erwerbstätigkeit im August 
um 69.000 auf 39,15 Millionen zu. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein 
Anstieg um 301.000. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 
lag im Juli weiter über dem Vorjahresniveau. Die erste vorläufige 
Hochrechnung weist gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 194.000 
auf 26,28 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus. 
Nach den aktuellen Hochrechnungen lag die 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in allen Bundesländern 
mit Ausnahme des Saarlandes über dem Vorjahreswert. Bundesweit war 
die Zunahme vor allem von den unternehmensnahen Dienstleistungen - 
insbesondere der Arbeitnehmerüberlassung - getragen, aber auch im 
Verkehrs- und Nachrichtensektor sowie bei den Gesundheitsberufen gab 
es ein Plus.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt 
ermittelte Erwerbslosenzahl belief sich in Deutschland für den August
auf 3,62 Millionen, die Erwerbslosenquote auf 8,5 Prozent.
Das Stellenangebot lag im September weiter deutlich über dem 
Vorjahreswert, saisonbereinigt hat es gegenüber August um 25.000 
zugenommen. Der saisonbereinigte Anstieg beruht zu mehr als der 
Hälfte auf ungeförderten Stellen, die stärker die Marktentwicklung 
widerspiegeln (+14.000). Nicht saisonbereinigt gab es im September 
621.000 Stellen, von denen 91 Prozent sofort zu besetzen waren. Im 
Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der gemeldeten Stellenangebote um 
154.000 zugenommen. Die ungeförderten Stellen machten im September 68
Prozent des gesamten Stellenangebots aus, im Vergleich zum Vorjahr 
haben sie sich um 105.000 auf 424.000 erhöht. Die geförderten 
Stellenangebote legten wegen der Arbeitsgelegenheiten gegenüber dem 
Vorjahr um 49.000 auf 197.000 zu.
Neben den gemeldeten Stellen kennt die Bundesagentur noch 
zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten 
Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter. 
Zusammen waren dies im September 824.000 Stellen, 180.000 mehr als 
vor einem Jahr. Nach Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für 
Arbeit damit deutlich mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen 
Stellenangebots und können darauf Bewerber vermitteln - teilweise 
aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
http://statistik.arbeitsagentur.de
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

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