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CCS - Pilotprojekte warten weiter auf Rechtssicherheit EUROFORUM-Infotag "CCS Carbon Capture and Storage" 20. August 2009, Hotel Palace, Berlin

Berlin/Düsseldorf (ots)

Da sich die Regierungskoalition nicht
auf einen Kompromiss für das CCS-Gesetzes einigen konnte, wurde das 
Gesetzgebungsverfahren zum Einsatz der CO2-Speicher-Technologie 
(Carbon Capture and Storage) auf die Zeit nach der Bundestagswahl 
verschoben. Der deutschen Energiewirtschaft fehlt damit weiter der 
Rechtsrahmen, eine möglichst klimaschonende Kohleverstromung über die
CCS-Technologie voranzutreiben. Vattenfall sieht durch den Aufschub 
des Gesetzes bereits den Zeitplan für sein Demonstrationskraftwerk im
brandenburgerischen Jänschwalde gefährdet und betont die 
Notwendigkeit einer Infrastruktur für Transport und Speicherung des 
CO2 aus den CCS-Kraftwerken.
Der EUROFORUM-Infotag "CCS Carbon Capture and Storage" am 20. 
August 2009 in Berlin greift die aktuelle Diskussion um die 
Klimaschutzpotenziale und die Wirtschaftlichkeit der CCS-Technologie 
auf und fragt nach der Bedeutung von CCS-Kraftwerken zur 
Versorgungssicherheit. Michael Donnermeyer (IZ Klima 
Informationszentrum) gibt einen Überblick über den technischen Stand 
bei der CO2-Abscheidung und Einlagerung und geht auf 
Sicherheitsfragen bei der geologischen Speicherung ein. Zur 
Verschiebung des CCS-Gesetzes gab Klaus von Trotha (IZ Klima 
Informationszentrum) zu bedenken: "Wenn Deutschland und Europa ihre 
ambitionierten Klimaschutzziele erreichen wollen, braucht es zügige 
Entwicklung der Technologie entlang der gesamten CCS-Prozesskette. 
Vor allem die klimapolitische Notwendigkeit erfordert zur Erreichung 
des CO2-Ziels alle Optionen." (Quellle: IZ Klima, 25.06.2009)
Auf der Basis des CCS-Gutachtens für den Energieversorger RWE 
beschreibt Dr. Michael Schlesinger (Prognos AG) die ökonomischen 
Effekte der Einführung von CCS in der Stromerzeugung. In der 
Podiumsdiskussion setzen sich unter anderen Reinhardt Hassa 
(Vattenfall Europe Mining & Generation), Dr. Wolfgang Ritschel 
(Verein der Kohlenimporteure) und Franzjosef Schafhausen 
(Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) 
über die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit sowie über das Verhältnis
zu den Erneuerbaren Energien und der öffentlichen Wahrnehmung 
auseinander.
Bereits seit September 2008 betreibt Vattenfall eine 
CCS-Pilotanlage in Schwarze Pumpe in Brandenburg. Reinhard Hassa 
berichtet von den hier gewonnenen Erfahrungen mit dem eingesetzten 
Oxyfuel-Verfahren und gibt einen Ausblick auf das 
Demonstrationskraftwerk Jänschwalde. Die geotechnischen 
Herausforderungen der CO2-Speicherung und die Möglichkeiten für den 
Anschluss und den Zugang zu CO2-Leitnetzen und -speichern beschreibt 
Dr. Henning Lustermann (E.ON Gas Storage GmbH).
Da nach Angaben der internationalen Energieagentur der 
Kohleverbrauch zwischen 2005 und 2030 weltweit um 73 Prozent steigen 
wird, kommt der CCS-Technologie bei der Kohleverstromung eine 
wichtige Kohle zu. CCS-Kraftwerke haben zwar einen geringeren 
Wirkungsgrad als herkömmliche Kohlekraftwerke, verkleinern den 
CO2-Ausstoß aber um bis zu 70 Prozent.
Das vollständige Programm finden Sie unter: hat
http://www.euroforum.de/ots-ccs09

Pressekontakt:

Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
EUROFORUM - ein Geschäftsbereich der Informa Deutschland SE
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf

Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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