BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: Erfolgreiches erstes Halbjahr für den Großhandel
Berlin (ots)
"Der Großhandel blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr. Der Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft hat unserem Wirtschaftszweig ein deutliches Wachstum beschert. Die wichtigsten Impulse dabei gingen von der Export- und der Importwirt-schaft aus sowie von den Ausrüstungsinvestitionen. Positiv machte sich zudem auch die stärkere private Konsumnachfrage bemerkbar." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), heute in Berlin anlässlich der Veröffentlichung der Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt.
Im ersten Halbjahr 2006 wurde der Großhandel insgesamt stärker in die Distribution eingeschaltet. Die Verkaufszahlen stiegen nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes um nominal sieben Prozent und preisbereinigt 3,6 Prozent. Der BGA rechnet sogar mit Zuwächsen von nominal knapp acht Prozent und preisbereinigt 4,5 Prozent. Kräftige Zuwächse wurden laut Statistischem Bundesamt insbesondere in den produktionsnahen Branchen des Großhandels verzeichnet. Der Handel mit Maschinen und Ausrüstungen nahm um nominal 5,5 Prozent und real 9,5 Prozent zu. Der Handel mit Rohstoffen stieg um nominal 12,3 Prozent und real 3,4 Prozent. Im Konsumgüterbereich legten die Umsätze mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern um nominal 4,4 Prozent und real 3,1 Prozent zu. Der Handel mit Lebensmitteln, Ge-tränken und Tabakwaren lief hingegen weniger positiv, die Umsätze stiegen nominal nur um 2 Prozent und real um 0,5 Prozent.
"Wir sind zufrieden mit der Performance des Großhandels im ersten Halbjahr. Einziger Wehmutstropfen: Die guten Geschäfte gehen alleine auf den dynamischen Konjunkturverlauf zurück und nicht auf bessere grundsätzliche Wachstumsbedingungen in Deutschland. Der Aufschwung ist noch immer überdurchschnittlich stark auf ausländische Nachfrage angewiesen. Ohne diese Impulse würde die Konjunktur kippen. Die Wirtschaft hat ihre Hausaufgaben gemacht. Nun ist die Regierung am Drücker. Sie muss die grundsätzlichen Wachstumsbedingungen für die Wirtschaft verbessern. Nur dann rentieren sich weitere Investitionen in Deutschland und nur dann werden neue Arbeitsplätze entstehen", so Börner abschließend.
40, Berlin, 28. Juli 2006
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