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BGA: Keine Trendwende bei Großhandelsumsatz

Berlin (ots)

"Der leichte Anstieg von real 0,7 Prozent (nominal
minus 0,1 Prozent) bei den Großhandelsumsätzen im Juli ist leider
noch nicht die Trendwende für ein besseres 2. Halbjahr 2002. Im
Gegenteil:  Nach einem Rückgang von bereits 5.8 Prozent in den ersten
sechs Monaten des Jahres fehlen derzeit jegliche Impulse, um die von
uns ohnehin bescheidenen Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr zu
erfüllen." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des
Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), in Berlin
zu den heute veröffentlichten Großhandelszahlen des Statistischen
Bundesamtes.
Besonders die Umsätze des Handels mit Rohstoffen und Halbwaren
sowie die des Handels mit landwirtschaftlichen Gütern brachen
eklatant ein. Dieser Befund unterstreicht eine Schlussfolgerung der
Sommerumfrage des BGA: "Die schlechten Umsatzergebnisse lassen sich
nicht auf strukturelle Umbrüche innerhalb der Branche zurückführen.
Vielmehr haben sie ihren Ursprung in der schlechten konjunkturellen
Entwicklung, für die ordnungspolitische Versäumnisse und falsche
Weichenstellungen in der Ordnungspolitik mit verantwortlich sind", so
der BGA-Präsident.
Vor diesem Hintergrund hat die Verschiebung der zweiten Stufe der
Steuerreform fatale Auswirkungen. Steigendes Wachstum und dann auch
wieder steigende Steuereinnahmen zur Finanzierung staatlicher
Aufgaben, lassen sich nachhaltig am effektivsten miteinander
verbinden, indem die Regierung die Rahmenbedingungen dafür schafft,
dass Konsumenten und Produzenten mehr produzieren und investieren.
Beides ist über steuerliche Entlastungen und Entlastungen bei den
Sozialversicherungsabgaben zu erreichen. "Die sozialen
Sicherungssysteme gehören auf den Prüfstand; hier benötigen wir mehr
Eigenverantwortung und weniger Staat", forderte Börner.
Weitere Versäumnisse warten auf eine Korrektur: An die Stelle der
nationalen Ökosteuer, sollte eine für Europa geltende Umweltabgabe
treten. Dabei sind effektivere und effizientere Lösungen als
Umweltsteuern in Europa denkbar und machbar.
"Angesichts der hoch verschuldeten Staatskasse sollte es endlich
möglich werden, das hohe Niveau der Subventionierung längst
abgewirtschafteter Produktionen abzubauen. Auch hier existiert ein
enormes Potenzial zur Entlastung der deutschen Wirtschaft.
Unternehmen könnten diese Entlastung für Investitionen und die
Schaffung neuer Arbeitsplätze nutzen", so Börner abschließend.
Ansprechpartner:
André Schwarz
Pressesprecher
Telefon: 030/ 59 00 99 520, 
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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