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Kinder spüren schlimme Ereignisse
Scheidung, Krankheit oder Tod - Kinder brauchen Ehrlichkeit der Eltern

Hamburg (ots)

Scheidung, Krankheit, der Tod eines nahen
Angehörigen - viele Eltern wissen nicht, wie sie diese oder andere
schreckliche Nachrichten ihren Kindern erklären sollen. Doch auch die
Kleinen spüren, wenn etwas Schreckliches passiert ist, und sie
empfinden es als Vertrauensbruch, wenn ihre Eltern nicht mit offenen
Karten spielen. "In welchem Alter sich das Kind auch befindet, es ist
vor allem wichtig, auf seine Gedanken und Ängste einzugehen", sagt
die Psychologin und Familienberaterin Kristin von Kleist in einem am
Dienstag vorab veröffentlichten Bericht der Hamburger
Frauenzeitschrift FÜR SIE . Aber man sollte die schlechte Nachricht
nicht gerade "zwischen Tür und Angel" überbringen: "Das Kind braucht
Zeit, um das Gehörte zu verarbeiten."
Die FÜR SIE  rät den betroffenen Eltern vor allem, ehrlich zu den
Kindern zu sein. Es habe keinen Sinn, vor Kindern etwas verbergen zu
wollen, weil die Kleinen ohnehin spürten, dass etwas Schlimmes
passiert sei. Kristin von Kleist bestätigt das: "Kinder spüren die
Atmosphäre im Haus, ahnen schon längst, dass etwas nicht stimmt",
sagt die Psychologin. Ungenaues Wissen sei in solchen Fällen meistens
mit ungeheuren Ängsten belastet. Und auf diese Ängste müssen die
betroffenen Eltern in jedem Fall eingehen. Auf keinen Fall dürften
die Sorgen der Kinder mit einem lapidaren Satz wie "Ist ja gar nicht
so schlimm!" abgewertet werden. Kinder, so die FÜR SIE , brauchten
ein ausgeprägtes "Wir-Gefühl", und darum sei es wichtig, ihnen zu
vermitteln, dass sie nicht allein seien: "Gemeinsam schaffen wir
das!" Und schließlich sollten die Eltern den Kindern Zeit lassen,
schlechte Nachrichten verarbeiten zu können. Die Eltern müssten darum
noch lange nach dem schrecklichen Geschehen aufmerksam und jederzeit
ansprechbereit für die Kinder sein.
Kindern muss nach Ansicht der Psychologin Kristin von Kleist immer
Hoffnung vermittelt werden. Wenn die Mutter schwer erkrankt ist,
sollte der Vater den Kindern die Möglichkeiten der Heilung
vermitteln, sie sobald es geht ins Krankenhaus mitnehmen und ihnen
erklären, was die Ärzte mit der Mutter vorhaben. Wenn die Oma
gestorben ist, sollte sie in Gesprächen lebendig gehalten werden, und
die Kinder sollten auch ruhig mit zur Beerdigung gehen, wenn sie es
wollen. Doch auch darüber müsse anschließend mit ihnen gesprochen
werden. Und wenn die Eltern sich trennen wollen, sollten sie die
Nachricht dem Kind gemeinsam erklären und betonen, dass viele Dinge
so bleiben wie immer: Vati kommt zum spielen, alle Omas und Opas
bleiben erhalten. Hoffnung und Zuversicht sind, so die FÜR SIE ,
Anker, die wieder Ruhe in das durch eine schlimme Nachricht
aufgewühlte Leben der Kleinen bringen.
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.

Rückfragen bitte an:

Media Consulting
Jörg Mandt
Tel.: 040 / 80 80 347-10
E-Mail: jmandt1@aol.com

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