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Von der Atheistin zur Theologin - die Hamburger Landespastorin Annegrethe Stoltenberg

Hamburg (ots)

Ihr ganzes Leben schon beschäftigte sich
Annegrethe Stoltenberg mit Fragen des Glaubens - auch als sie mit 18 
aus der Kirche austrat. "Ich spürte einfach keine existenzielle 
Bedeutung des Glaubens für mein Leben", berichtet die heutige 
Landespastorin von Hamburg im Gespräch mit der Frauenzeitschrift FÜR 
SIE (26/08; EVT: 9. Dezember). "Ich fand den Impuls viel 
überzeugender, dass wir Menschen die Welt verändern können, dass wir 
dafür verantwortlich sind."
Eine schwieriges berufliches Projekt, dass sie an ihre Grenzen 
stoßen ließ, hätte viele Jahre später die Wende eingeleitet. Auf 
einer Asienreise sei ihr dann plötzlich klar geworden, dass sie trotz
aller selbst getroffenen Entscheidungen geführt worden war. "Bei 
allem Ringen um den nächsten Schritt gibt es so etwas Fügung", sagt 
die Theologin. "Jetzt merkte ich, dass das zusammen geht - dass 
Glauben nicht bedeutet, alle Verantwortung und Selbstständigkeit 
abzugeben."
Stoltenberg, die mit 30 alles hinwarf, um Theologie zu studieren 
und wieder in die Kirche einzutreten, ist fest davon überzeugt, dass 
der Glaube an sich im Menschen verankert ist. "Nur muss es nicht 
jeder bemerken oder danach leben. Ich habe ja auch zehn Jahre prima 
gelebt, ohne an Transzendenz zu denken."
Seither aber bereichere der Glaube ihr Leben. "Alles, was unser 
Dasein hier überschreitet, prägt die Geschichte der Welt", sagt die 
58-jährige. "Das zu spüren ist eine Horizonterweiterung - das macht 
einen offener und gelassener." Außerdem fühle man einen anderen 
Rückhalt, sei gestärkter.
Allerdings könne man sich nicht zum Glauben entscheiden, um sich 
besser zu fühlen. "Der Glaube ist kein fertiges Paket, dass sich bei 
Erhalt sofort erschließt", sagt die Landespastorin. "Man muss sich 
auf die Suche begeben."
Dass viele Menschen sich gerade in der Weihnachtszeit wieder auf den 
Glauben besinnen und in die Kirche gehen, ist für Annegrethe 
Stoltenberg keine Frage der Konvention, sondern Ausdruck ihrer 
Sehnsucht nach einem heilen, glücklichen Leben. "Die Mehrheit möchte 
gerne einen schönen Gottesdienst feiern, bei dem es um die guten 
Dinge geht - das, was uns stärkt und Mut macht, die Liebe."
Diese Meldung ist unter Quellenangabe FÜR SIE zur Veröffentlichung
frei.
Rückfragen an:
Julia Möhn
Redaktion FÜR SIE
Ressortleitung Report
Tel. 040/2717-3253
Fax  040/2717-2090
E-Mail:  julia.moehn@fuer-sie.de

Pressekontakt:

Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de

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