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PHOENIX

PHOENIX-Programmhinweis für Samstag, 12. Februar 2000

Köln (ots)

Der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF
18.45 Uhr Das blaue Gold des Kilimandscharo
   In den Edelsteinminen von Tansania
Es geht um Karat und es geht um Millionen: Tag und Nacht, 24
Stunden rund um die Uhr dealen Kleinst-, Zwischen- und Großhändler am
Fuße des Kilimandscharo in Tansania mit dem "blauen Gold". Zunächst
unscheinbare kandisbraune Steine werden erhitzt und zu tiefblauen
Edelsteinen geschliffen. Aus ganz Tansania kommen die Schatzsucher.
Alle sind sie auf der Suche nach dem großen Geld. Unter den Kuppen
der Hügel bis Merelani am Fuße des höchsten Berges in Afrika liegt
ein unschätzbares Vermögen verborgen. Etwa vor 30 Jahren hat man hier
Tansanit entdeckt. Seither wollen Juweliere aus aller Welt die blauen
Steine haben. Die Arbeitsbedingungen der Männer in den Minen sind
katastrophal: Taschenlampen sind die einzige Lichtquelle in den engen
Stollen, niemand kümmert sich um die Sicherheit. Immer wieder kommt
es zu tödlichen Unfällen. Das Verhältnis Das Verhältnis zwischen
Bergarbeitern und Händlern, aber auch zwischen den Käufern spielt
sich in einem rechtsfreien Raum ab. ARD-Korrespondentin Sabine
Bohland begleitet Menschen auf ihrer Suche nach dem "blauen Gold des
Kilimandscharo": einen Minenarbeiter, der für ein paar Mark am Tag
sein Leben riskiert, einen Massai-Zwischenhändler, der seine Kühe
zugunsten der edlen Steine aufgegeben hat, und einen Großhändler, der
mit den geschliffenen Steinen im Ausland das ganz große Geschäft
macht.
Reportage von Sabine Bohland
21.45 Uhr Dörfer
   7-teilige Reihe. 6. Teil: Dorf am Siel. Neuharlingersiel an der
Nordseeküste
Wie auf einer Perlenschnur aufgereiht liegen die Sielorte an der
ostfriesischen Nordseeküste: Bensersiel, Neuharlingersiel,
Carolinensiel. Die Siele sind eine alte friesische Technik zur
Entwässerung des fruchtbaren Marschlandes. Der Film porträtiert das
Dorf Neuharlingersiel und zeigt, wie Sieler heute von der
Landwirtschaft, von der Kutterfischerei und vom Fremdenverkehr leben.
Dokumentation von Christine Albrecht
23.15 Uhr Fliegen und stürzen
   Porträt der Melitta Schiller-Stauffenberg
   Dokumentarspiel von Carlheinz Caspari
Dieses Dokumentarspiel porträtiert eine junge Frau, deren
Leidenschaft von frühester Jugend an das Fliegen war. Melitta
Schiller hatte die Begabung und die Energie, in einer Zeit, in der
die Fliegerei eigentlich die Domäne der Männer war, ihren Jugendtraum
zu verwirklichen. Erst nach ihrem Studium, das sie mit dem Dipl.-Ing.
abschloss, machte sie vom selbst verdienten Geld sämtliche
Flugzeugführerscheine für Land- und Seeflugzeuge und erhielt 1937 den
Titel "Flugkapitän".
Aufgrund ihrer hohen theoretisch-mathematischen Begabung, die von
ihren Kollegen bewundernd anerkannt wurde, verbunden mit großem
experimentellen Geschick, war die leidenschaftliche Fliegerin während
des Zweiten Weltkrieges in der Erfindung und praktischen Erprobung
von Fluggeräten tätig. Mit ungewöhnlichen persönlichen Mut
absolvierte die trotz ihrer Zartheit so sportliche Frau über 2000
Sturzflüge, um ihre Erfindungen persönlich zu überprüfen. Fast ohne
es zu wollen, wurde sie wie so viele andere in da Räderwerk des
Krieges eingespannt.
1937 heiratete Melitta Schiller den Historiker Alexander Graf von
Stauffenberg. Nach dem 20. Juli 1944 wurde auch Melitta Gräfin
Stauffenberg als Schwägerin des Mannes, der ein Attentat auf Hitler
versucht hatte, in Sippenhaft genommen. Es gelang ihr, jeden Verdacht
auf eine Mitwisserschaft an den Vorbereitungen des Attentats zu
entkräften. Dank des persönlichen Einsatzes ihrer Vorgesetzten, der
Technischen Akademie der Luftwaffe in Berlin-Gatow, wurde Melitta
Schiller-Stauffenberg schon nach wenigen Wochen entlassen,
vorgeblich, weil sie wegen der Wichtigkeit ihrer Erfindungen für die
Luftwaffe unentbehrlich war. So konnte sie in den letzten Monaten des
Krieges neben ihrem Dienst noch die so schwer getroffene Familie
ihres Mannes betreuen und vor allem dank des ihr zur Verfügung
stehenden Flugzeuges immer wieder ihren Mann Alexander besuchen, der
in verschiedenen Konzentrationslagern in Haft gehalten wurde. Am 8.
April 1945 startete sie wieder zu einem Flug zum KZ Schönwald. Noch
über dem Flugplatz stürzte der kleine "Fieseler Storch" ab. War er
mit Gaben für die KZ-Häftlinge überladen? Wollte Melitta
Schiller-Stauffenberg ihren Mann befreien und flüchten? Waren
feindliche Maschinen in der Nähe? Oder war sie den NS-Machthabern
missliebig geworden? Falls es Zeugen gab - sie haben geschwiegen.
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax
0221-220-8089

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