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PHOENIX

PHOENIX-Programmhinweis für Sonntag, 16. 01. 2000
18.30 Uhr Fest der Generationen
20.15 Uhr Geheimnisse unserer Welt
21.00 Uhr Politische Morde
23.15 Uhr Sphinx - Geheimnisse der Geschichte

Köln (ots)

Der Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF
18.30 Uhr Fest der Generationen Großfamilien in Frankreich
Ein Soziologe hat um die Jahrhundertwende den Spruch geprägt: "Die
Welt ruht auf drei Säulen: dem englischen Kolonialreich, der
preußischen Generalität und der französischen Großfamilie." Nur sie
ist übrig geblie-ben und bildet weiterhin das Rückgrat der Nation.
Wie in keinem anderen westlichen Industrieland bestimmt die Familie
in Frankreich das Leben des einzelnen. Sonntags trifft man sich
regelmäßig bei der Großmutter zum Mittagsmahl, die Ferien werden
gemeinsam mit Cousins und Cousi-nen im Familienhaus auf dem Land
verbracht. Seine Freunde sucht man erst einmal in der Familie. Auch
für das Geschäft sind die familiären Be-ziehungen gut. Anhand von
drei Beispielen wird ein Porträt der französi-schen Großfamilie über
mehrere Jahre hinweg gezeichnet: die Seidenfab-rikantenfamilie
Brochier in Lyon, die Kleinbürgerfamilie Rouballay an der Loire und
die Arbeiterfamilie Letallec bei Paris.
Ein Film von Ulrich Wickert
Neue 8-teilige Reihe
   20.15 Uhr Geheimnisse unserer Welt - Wunderbare Welt
   1. Teil: Feuer im Paradies
Vor über vier Millionen Jahren schufen vulkanische Kräfte die
karibische Insel Montserrat, ein tropisches Paradies mit sanften
Hügeln und üppiger Vegetation. Heute scheint der Inselvulkan Chances
Peak den von ihm ge-schaffenen Garten Eden wieder zerstören zu
wollen. Seit drei Jahren kommt der Feuerberg nicht zur Ruhe und sucht
das nur etwa 100 Quad-ratkilometer große Eiland immer wieder mit
Feuer- und Ascheregen heim. Ein Kamerateam der National Geographic
Society beobachtete aus nächs-ter Nähe die faszinierenden und
zugleich bedrohlichen Aktivitäten des gefährlichsten Vulkans der
Karibik.
Christoph Kolumbus hatte Montserrat 1493 entdeckt und nach einem
ka-talanischen Gebirge benannt. Nach einer wechselvollen Geschichte
geriet die "smaragdgrüne Insel" schließlich in den Besitz der
britischen Krone. Die Bevölkerung besteht heute jedoch hauptsächlich
aus den Nachkom-men afrikanischer Sklaven und irischer Einwanderer.
Bis Mitte der 90-er lebten die Insulaner recht gut vom "sanften
Touris-mus". Vor allem Stammgäste aus den USA, Kanada, Großbritannien
und Deutschland besuchten die Insel regelmäßig oder hatten dort ihren
Al-tersruhesitz. Sogar unter Popgrößen wie Elton John, Paul McCartney
und Sting galt die Insel als Geheimtipp, bis die Idylle 1995 ein
abruptes Ende fand. Ein bis dahin friedlicher Vulkan, in den
Soufriere Hills im Süden der Insel gelegen, erwachte mit einer
gewaltigen Aschefontäne aus seinem Dornröschenschlaf. Zunächst nahmen
die etwa 11000 Anwohner die un-gewohnte Bedrohung durch "ihren
Krater" nicht besonders ernst. Schau-lustige fanden sich ein, und die
Evakuierung in den sicheren Norden der Insel ging schleppend voran.
Erst als sich gewaltige Mengen von glühen-den Gesteinsbrocken und
Gasen - sogenannte pyroklastische Ströme - die Vulkanhänge
hinabwälzten und alles unter sich begruben, ergriff die ver-störte
Bevölkerung die Flucht.
Seither hielt Chances Peak Wissenschaftler und Inselbewohner immer
wieder in Atem. 1996 bescherte der Feuerberg Montserrat mit neuem
A-scheregen eine ungewohnt "weiße Weihnacht". Im vergangenen Jahr
setz-ten schnell abfließende pyroklastische Ströme die Hauptstadt
Plymouth in Brand. Die Reste der einst so farbenfrohen Häuserfronten
wurden schließlich unter den rund zehn Millionen Tonnen grauer
Vulkanasche be-graben. Und auch in diesem Jahr kam es Anfang Juli zu
neuen Eruptionen. Die meisten Bewohner haben Montserrat mittlerweile
verlassen, nur noch etwa 3200 Menschen sind der Insel treu geblieben.
Wie lange sie jedoch in ihrem tropischen Paradies bleiben können,
hängt vor allem davon ab, ob der Chances Peak auch weiterhin Asche
und Feuer spuckt.
Dokumentation von Eleanor Grant
Neue 4-teilige Reihe
   21.00 Uhr PHOENIX-Highlights: Politische Morde
   1. Teil: Tod in Memphis - Der rätselhafte Mord an Martin Luther
King
Der Schuss fiel am 4. April 1968 und traf sein Opfer tödlich:
Martin Luther King. Das Attentat war - nach der Erschießung Kennedys
- der am meisten umstrittene und politisch folgenschwerste Mordfall
in der jüngeren ame-rikanischen Geschichte. Er stürzte die
US-Gesellschaft in eine Krise. Tagelang standen die Schwarzenghettos
vieler Städte in Flammen. Mit King starb auch der Traum vom
gewaltlosen Kampf gegen den Rassismus. Die Bürgerrechtsbewegung hat
sich bis heute nicht vom Verlust ihres charismatischen Führers
erholt.
Auf der Jagd nach dem Mörder verfolgte das FBI von Anfang an nur
eine Spur: James Earl Ray, ein entflohener Sträfling, wurde wenig
später in London festgenommen. Aber schon damals gab es den Verdacht,
dass nicht der Gejagte, sondern sein Jäger - FBI-Präsident J. Edgar
Hoover - in Wahrheit hinter dem Mordkomplott stecken könnte. Mit der
ganzen Macht seiner Organisation hatte er King seit Jahren
bespitzelt, kompromittiert und versucht, ihn in den Selbstmord zu
treiben.
Diese Dokumentation präsentiert neue Fakten. Autor Thomas Giefer
ist es gelungen, im Gefängnis von Nashville den todkranken James Earl
Ray zu treffen. Seit über 30 Jahren büßt er für ein Verbrechen, von
dem auch die King-Familie glaubt, dass er es nicht begangen hat.
Interviews mit Kings Sohn, Martin Luther King III, mit dem Biographen
David Garrow sowie mit zahlreichen Freunden, Zeitzeugen und
Weggefährten liefern neue Er-kenntnisse. Auch der frühere
UN-Botschafter Andrew Young, prominenter Zeuge des Mordanschlags,
kommt zu Wort. Und Anwälte wie Detektive verfolgen die Spur für den
Mordauftrag zum FBI bis ins Weiße Haus. Über 30 Jahre nach dem Drama
entsteht so das Panorama einer Zeit, in der ein amerikanischer Traum
verlosch.
Dokumentation von Thomas Giefer
Fotos sind abrufbar in der WDR Bildredaktion % 0221/2204405
23.15 Uhr Sphinx - Geheimnisse der Geschichte
   5-teilige Reihe. 3. Teil: Die Kreuzritter - Richard Löwenherz
Schon zu Lebzeiten ist er so berühmt und berüchtigt wie Caesar und
Karl der Große und so sagenumwoben wie König Artus. Als großer Gegner
von Sultan Saladin im Heiligen Land schreibt er Weltgeschichte. Mit
Robin Hood wird er endgültig Legende: Richard Löwenherz - König von
England. Den größten Teil seines Lebens verbringt er auf dem
Schlachtfeld im Kampf gegen König Philipp von Frankreich. Als
Meistertaktiker und Meis-tertäuscher führt er fast 30 Jahre lang
einen unerbittlichen Krieg. Auch in scheinbar ausweglosen Situationen
gelingt ihm der Sieg gegen den übermächtigen Feind. Als Kreuzfahrer
im Heiligen Land erntet er unsterblichen Ruhm.
Enorme Summen steckt er in dieses Unternehmen, seinen Kronschatz
ebenso wie den sagenhaften Normannenschatz, den er auf Sizilien in
seinen Besitz bringen kann. Doch Jerusalem hat Richard Löwenherz nie
gesehen. Seine Heimkehr, die Verhaftung in Österreich und die
Gefangenschaft auf verschiedenen Burgen, die er erst gegen die
Zahlung von 150.000 Silbermark verlassen darf, sind eng verknüpft mit
der Geschichte um seinen bösen Bruder Johann.
Richard Löwenherz verlässt die politische Bühne nach Jahrzehnte
langem Kampf als tragischer Verlierer. Er beherrschte ein Reich, das
sofort nach seinem Tod auseinander brach. Und trotzdem urteilt ein
arabischer Chronist: "Richards Mut, Scharfsinn, Energie und Geduld
machten ihn zum bemerkenswertesten Herrscher seiner Zeit.
Dokumentation von Hans-Christian Huf
Fotos sind abrufbar in der WDR Bildredaktion T. 0221/2204405
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, 
Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089

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