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3sat-Dokumentarfilmpreis vergeben

Mainz (ots)

Der diesjährige "3sat-Dokumentarfilmpreis" ging am
Samstag, 9. November 2002, auf der 26. Duisburger Filmwoche an den
Film "Gambling, Gods and LSD" des in Kanada geborenen Schweizers
Peter Mettler.
In seinen dreistündigen filmischen Nachforschungen beschäftigt
sich der in Toronto lebende Filmemacher, Schriftsteller, Bild- und
Tonkünstler Peter Mettler mit der Suche nach transzendenten
Erfahrungen von Menschen in unterschiedlichen Kulturkreisen. Dabei
ergibt sich eine "audiovisuelle Komposition, deren Sätze unsere
Wahrnehmungsmuster in Frage stellen, indem sie in uns Staunen und
Ehrfurcht wecken gegenüber der Alltäglichkeit unseres Daseins",
beschreibt der Filmemacher seinen Dokumentarfilm.
"Der Film in seiner visuellen Neugier zeigt uns weniger die
Räusche, in die Menschen sich versetzen, als den Wunsch und die
Techniken, sich im Rausch zu verlieren und zu erkennen. Peter Mettler
allerdings hat als Regisseur in nüchternem Zustand gearbeitet. Er
erkannte in Visionen die Traurigkeit von Illusionen. Er fand eine
Balance von Distanz und Nähe oder auch von Diskretion und
Erbarmungslosigkeit der Beobachtung. Seine filmische Virtuosität
überzeugt immer, verlangt vom Zuschauer aber nicht, in
Bewusstlosigkeit zu verfallen. (...) So schlägt uns "Gambling, Gods
and LSD" in seiner formalen Entschiedenheit viele mögliche Lesarten
von Wirklichkeiten und Sehnsüchten vor",  urteilte die Jury.
Der 1958 geborene Peter Mettler macht seit 20 Jahren Filme,
konzipiert aber auch Bild- und Tonarbeiten, die in Form von
Ausstellungen oder Performances in Museen gezeigt werden. In seinem
1995 veröffentlichten Buch "Making the Invisible Visible" beschreibt
er seine Arbeitsweise.
Der mit 6.000 Euro dotierte "3sat-Dokumentarfilmpreis" wird für
den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm vergeben, der im Rahmen
der Duisburger Filmwoche zu sehen ist. Die Entscheidung fällte eine
unabhängige Jury aus drei Filmkritikern, der Sandra Kegel
(Frankfurt), Isabella Reicher (Wien) und Christoph Schneider (Zürich)
angehören.
3sat war in diesem Jahr mit fünf Filmen im Programm der Duisburger
Filmwoche vertreten. "Laut und deutlich" von Maria Arlamovsky ( im
3sat-Programm am Sonntag, 1. Dezember, 22.30 Uhr), "On/Off the
record" von Jörg Adolph (im 3sat-Programm am Dienstag, 12. November,
23.25 Uhr) und "Mirabella/Sindelfingen" (im 3sat-Programm am Sonntag,
10. November, 22.35 Uhr) sind als ZDF/3sat-Produktionen entstanden,
"Der Wackelatlas" von Emily Artmann und Katharina Copony (im
3sat-Programm am Sonntag, 10. November, 21.15 Uhr) sowie "Peiden" von
Mattias Caduff (ebenfalls Sonntag, 10. November, 22.10 Uhr) sind
Einbringungen der 3sat-Partner ORF aus Österreich und SF DRS aus der
Schweiz. Die "3sat-Kulturzeit" berichtete bereits von der Eröffnung
der Filmwoche am Montag, 5. November und zeigt am Montag, 11.
November, ab 19.20 Uhr Ausschnitte von der Preisverleihung in
Duisburg.
Redaktionshinweis: Ein ausführliches Pressespecial zur Duisburger
Filmwoche und dem 3sat-Dokumentarfilmprogramm bis zum Jahresende kann
in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat angefordert werden.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Frank Herda (Telefon: 06131/706418)

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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