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Der Krieg mit den Augen der Kinder
3sat-Themenwoche zum 70. Jahrestag des Kriegsendes
Kulturzeit-Reihe "Stunde-Null-Geschichten"
"Besonders normal: Überlebt - den Nationalsozialisten entkommen"

Mainz (ots)

ab Sonntag, 26. April 2015, 21.45 Uhr

"Krieg" und "Friedhof" spielt die kleine Paulette mit ihrem Freund Michel in dem Spielfilm "Verbotene Spiele", den 3sat am Sonntag, 26. April, 22.30 Uhr, zeigt. René Clements Klassiker (1952) schildert schonungslos das Leben der Kinder und den Verlust der Unschuld in den Jahren des Zweiten Weltkrieges. 3sat zeigt die mit dem Goldenen Löwen und dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnete Produktion "Verbotene Spiele" in der Themenwoche "Der Krieg mit den Augen der Kinder". Anlässlich des 70. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai sind von Sonntag, 26., bis Donnerstag, 30. April, Dokumentationen und Spielfilme über Kinder und ihre Erlebnisse in den Kriegsjahren zu sehen.

Auftakt der Woche ist die Dokumentation "Die Ängste bleiben lebenslang - Kriegskinder erinnern sich" (Sonntag, 26. April, 21.45 Uhr). 1,8 Millionen Menschen, die in der heutigen Bundesrepublik leben, haben ihre Kindheit im Zweiten Weltkrieg erlebt. Sie mussten früh erwachsen werden und hätten allen Grund gehabt, um über ihre verpasste Kindheit und Jugend zu weinen. Viele haben es nicht getan. Sie haben sich das Recht dazu nicht zugestanden. Den von den Nazis verfolgten und umgebrachten jüdischen Kindern ging es doch viel schlimmer - also beklagten sie sich nicht, sprachen nicht über das erlebte Grauen. Doch die Bilder, Geräusche und Gerüche begleiten sie ein Leben lang. Der Dokumentarfilm "Wolfskinder" von Eberhard Fechner erzählt am Dienstag, 28. April, 22.25 Uhr, die Geschichte einer ostpreußischen Flüchtlingsfamilie, die sich auf den Trecks aus ihrer Heimat verloren und auf wundersame Weise wieder zusammenfanden. Die Familie, Eltern, Großeltern und acht Kinder lebten am Rande der ostpreußischen Kreisstadt Labiau. Unmittelbar vor den heranrückenden sowjetischen Truppen verlässt die Mutter mit ihren Kindern und der Großmutter die Heimatstadt. Der Spielfilm "Mein Kriegswinter" am Mittwoch, 29. April, 22.25 Uhr, basiert auf dem 1975 veröffentlichten Roman "Oorlogswinter" von Jan Terlouw. Im Januar 1945 beobachtet Michiel, der in einem niederländischen Dorf in der von Nazis besetzten Provinz Overijssel lebt, den Absturz eines Air-Force-Flugzeuges im nahe gelegenen Wald. Inmitten der verschneiten Landschaftsidylle werden die Kriegsgräuel für den 14-Jährigen zur brutalen Realität, als er erkennen muss, dass Widerstandskampf mehr ist als nur ein aufregendes Abenteuer.

Auch "Kulturzeit" beschäftigt sich anlässlich des 70. Jahrestages des Kriegsendes mit dem Zweiten Weltkrieg. Unter dem Titel "Stunde-Null-Geschichten" erzählen die "Kulturzeit"-Redakteure Stefan Gagstetter und Lotar Schüler ab 28. April, jeweils in "Kulturzeit" ab 19.20 Uhr, in vier Teilen ungewöhnliche Geschichten vom Neubeginn der politischen und kulturellen Ausrichtung in Europa im Mai 1945. Die weiteren drei Teile der Reihe sind am 30. April, 5. und 7. Mai in "Kulturzeit" zu sehen.

Am Freitag, 8. Mai, 11.30 Uhr, stellt außerdem die Dokumentation "Überlebt - den Nationalsozialisten entkommen" aus der Reihe "Besonders normal" drei Menschen vor, die wie durch ein Wunder am Leben blieben. Denn nur wenige Menschen mit Down-Syndrom entkamen der NS-Euthanasie, der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderung. Gisela Großer ist eine von ihnen. Sie wurde im schwäbischen Riedlingen nicht verfolgt. Auch Ilse Heinrich und Charlotte Kroll haben die Schrecken der Nazizeit überstanden. In der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück erzählen sie Jugendlichen, was sie erlebt haben.

Hinweis für Journalisten: Weitere Informationen zur "Kulturzeit"-Reihe "Stunde-Null-Geschichten" finden Sie unter: https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/stunde-null-geschichten/

Das komplette Programm der Themenwoche "Der Krieg mit den Augen der Kinder" ist hier aufgelistet: https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/der-krieg-mit-den-augen-der-kinder/

Pressekontakt:

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 701 6261
Bernhard.p@3sat.de

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