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NABU: Bund sichert Nationales Naturerbe - 100.000 Hektar für den Naturschutz

Berlin (ots)

100.000 Hektar ehemalige Militärflächen sowie
Flächen aus DDR-Volkseigentum werden künftig für den Naturschutz in 
Deutschland zur Verfügung stehen. Der NABU hat die Zustimmung des 
Haushaltsausschusses des Bundestages zur  Sicherung des Nationalen 
Naturerbes begrüßt und die Parlamentarier aufgefordert, nun rasch 
eine Lösung für noch ausstehende 25.000 Hektar zu finden. Laut 
Koalitionsvereinbarung sollten bis zu 125.000 Hektar national 
bedeutsame Naturschutzflächen wie ehemalige Truppenübungsplätze, 
stillgelegte Braunkohletagebaue und Flächen an der ehemaligen 
innerdeutschen Grenze als Nationales Naturerbe erhalten werden.
"Die Entscheidungen für das Nationale Naturerbe sind ein großer 
Erfolg für Naturschutzorganisationen und Bundesregierung. Hier hat 
die Große Koalition einen wichtigen Schritt zum Erhalt der 
biologischen Vielfalt in Deutschland getan", sagte NABU-Vizepräsident
und Vorsitzender der Stiftung Nationales Naturerbe, Christian Unselt.
Erfreulich sei, dass der Bund sich zu seiner Verantwortung für 
militärische Altlasten bekennt. Der Ausschuss hatte einer 
Haftungsregelung für die Altlastensanierung zugestimmt, bei der der 
Bund ab einer Kostengrenze von 200.000 Euro je Gebiet die Kosten 
künftig auch dann noch trägt, wenn diese in die Obhut von 
Naturschutzorganisationen übertragen werden.  Insgesamt werden 
Umweltverbände und Umweltstiftungen rund 20.000 Hektar Flächen des 
Nationalen Naturerbes übernehmen, davon allein über 7.000 Hektar die 
Stiftung des NABU.
"Für den Naturschutz und den Schutz von Arten und Lebensräumen in 
Deutschland ist die Sicherung des Nationalen Naturerbes von großer 
Bedeutung. Die beiden Regierungsparteien haben bis hierhin Wort 
gehalten. Nun geht es darum, auch noch die ausstehenden 25.000 Hektar
zu sichern, um die Erfolgsstory komplett zu machen", so Unselt.  
Diese noch offenen Flächen sind erst vor kurzem aus der militärischen
Nutzung genommen worden  und konnten deshalb in der bisherigen 
Flächenübertragung nicht berücksichtigt werden. Der NABU spricht sich
hier vor allem dafür aus, bevorzugt Flächen aus den alten 
Bundesländern für den Naturschutz zu sichern, um dort die Landschaft 
vor weiterer Zersiedelung zu schützen.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Christian Unselt, NABU-Vizepräsident und Vorsitzender NABU-Stiftung
Nationales Naturerbe, Tel. 030-28 49 84-18 01 und 01 72-9 99 12 92.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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