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Greenpeace baut Arche Noah auf dem Berg Ararat
Schiff auf dem biblischen Berg soll vor neuer Klimakatastrophe warnen

Istanbul/Hamburg (ots)

Sie haben bereits begonnen - die
Bauarbeiten für eine neue Arche Noah auf dem Ararat. Mit einem zehn 
mal vier mal vier Meter großen Schiff aus Holz in 2.500 Meter Höhe 
ruft Greenpeace zu mehr Klimaschutz auf. Die Umweltorganisation will 
die Führer aller Nationen kurz vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm 
eindringlich ermahnen, dass der Menschheit nicht mehr viel Zeit 
bleibt, um eine für alle verheerende Klimakatastrophe noch zu 
verhindern.
"Wir stehen kurz vor einer zweiten Sintflut. Aber es ist noch 
nicht zu spät. Wenn alle Staaten dieser Erde, allen voran die 
Industrieländer, eine Trendwende für den Klimaschutz einleiten, kann 
die Katastrophe abgewendet werden", so Andree Böhling, 
Energie-Experte von Greenpeace. Der Bericht des UN-Klimarats hat 
gezeigt, wie bedrohlich die Lage ist. "Die Politiker müssen endlich 
ihrer Verantwortung gerecht werden und dürfen nicht weiter zusehen, 
wie die Welt in Fluten, Stürmen und Überschwemmungen unterzugehen 
droht, wie hunderttausende von Menschen ihre Heimat verlieren, Tiere 
und Pflanzen aussterben und sich Krankheiten und Dürren ausbreiten."
Nach Meinung der Umweltorganisation müssen sich allen voran die 
Industrienationen auf verbindliche Reduktionsziele für ein 
Kyoto-Nachfolgeprotokoll verpflichten und weltweit eine 
Energierevolution einleiten. Die Treibhausgase müssen in den 
G8-Staaten bis zum Jahr 2020 um durchschnittlich 30 Prozent und bis 
zur Mitte des Jahrhunderts um 80 Prozent gegenüber 1990 reduziert 
werden. "Auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm müssen den vielen leeren 
Versprechungen auch endlich Taten folgen", so Böhling. Vor allem die 
USA müssen als weltgrößter Verursacher von Treibhausgasen ins Boot 
geholt und zu konkreten Minderungszielen bewegt werden. 
"Bundeskanzlerin Merkel kommt dabei als G8-Gastgeberin und 
Bush-Freundin eine besondere Rolle zu. Deutschland muss vorangehen 
und sich zu einer Verminderung seiner Treibhausgase um 40 Prozent 
ohne Wenn und Aber verpflichten."
Um der Dringlichkeit Ausdruck zu verleihen, hat Greenpeace auf dem
Berg Ararat im Osten der Türkei mit dem Nachbau der Arche Noah 
begonnen. Sie ist das Symbol, dass einst ein Mensch die Rettung vor 
einer drohenden Katastrophe in die Hand nahm und sich, seine Familie 
und die Tiere vor dem Untergang bewahrte. Für den Bau brachte eine 
Karawane von 40 Pferden zwölf Kubikmeter im Tal vorgefertigter 
Holzteile auf 2.500 Meter Höhe, wo in diesen Tagen mit dem Aufbau von
Stützen, Kiel und Spanten begonnen wird. In den nächsten Wochen 
werden 20 deutsche und türkische Tischler den Bau des Schiffes 
vollenden, die später als Berghütte dienen soll.
Am 31. Mai soll die Arche feierlich der Öffentlichkeit, dem 
Gouverneur der Region Agri und dem Verband türkischer Bergsteiger 
übergeben werden. Dabei wird eine Klima-Deklaration verlesen, die die
moralische Pflicht der Politiker der Welt zum Klimaschutz anmahnt. 
Einen Tag vorher appelliert ein Trupp von Kletterern auf dem Gipfel 
in 5.137 Metern Höhe an die Führer aller Nationen, Klimaschutz 
endlich konsequent umzusetzen.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Andree Böhling
unter Tel.: 0049 - 151 - 180 533 82
oder Pressesprecherin Ortrun Albert
unter Tel.: 0049 - 171 - 87 81 184,
die auch Fotos oder TV-Material beschafft
oder Ruth Drenckhahn unter Tel.: 0049-40-30618-329.
Internet:  www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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