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Erfinder des Greenfreeze-Kühlschrankes mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Düsseldorf (ots)

Die Erfinder des "Greenfreeze", des weltweit
ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschrankes, sind für ihre
bahnbrechende Erfindung heute in Düsseldorf mit dem
Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet worden. Dr. Hans
Preisendanz und Prof. Dr. Harry Rosin nahmen die Ehrung am Vormittag
im nordrhein-westfälischen Umweltministerium entgegen.
Gemeinsam mit Greenpeace und dem sächsischen Kühlgeräte-Hersteller
Foron hatten die Wissenschaftler 1993 den ersten alltagstauglichen
Kühlschrank entwickelt, der ohne die ozon- und klimaschädlichen
Kältegase FCKW und FKW kühlte. Die Erfindung revolutionierte den
Kühlgerätemarkt: alle großen deutschen Hersteller stellten in der
Folge ihre Produktion auf Greenfreeze-Technik um.
Greenfreeze-Kühlschränke arbeiten mit den Naturgasen Propan und
Butan als Kältemittel anstatt mit Fluorchlorkohlenwasserstoffen
(FCKW), die die Ozonschicht zerstören. Sie verzichten aber auch auf
die Ersatzlösung der Chemieindustrie, die Fluorkohlenwasserstoffe
(FKW), die über 3000 mal stärker zum Treibhauseffekt beitragen als
Kohlendioxid.
Wolfgang Lohbeck von Greenpeace war 1991 auf eine propangekühlte
Kälteanlage von Preisendanz und Rosin im Dortmunder Hygieneinstitut
aufmerksam geworden. Im sächsischen Kühlschrankhersteller Foron
(damals noch "dkk scharfenstein") fand Greenpeace einen Partner, der
Mut zum Risiko besaß und als einziger deutscher Kühlschrankhersteller
bereit war, die neue Technik einzusetzen.
Die Umweltorganisation investierte 30.000 Mark zum Bau und Test
von zehn Greenfreeze-Kühlschränken. Nach zahlreichen Widerständen und
einer drohenden Liquidation der Firma durch die Treuhand AG konnte am
15. März 1993 die Serienproduktion anlaufen. "Mit einer beispiellosen
Kampagne versuchten die etablierten Kühlschrankhersteller, die neuen
Kühlschränke als explosionsgefährdete Ungetüme in Verruf zu bringen.
Wenige Monate später begannen dieselben Hersteller mit der Umstellung
auf Greenfreeze", erinnert sich Lohbeck.
Die Pionierleistung von Preisendanz und Rosin hatte Folgen weit
über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus. Nicht nur im europäischen
Ausland, auch in Argentinien, Brasilien, Australien oder China werden
ihre Kühlschränke heute gebaut. In China haben die Branchenführer
bereits fast ihre gesamte Produktion auf Greenfreeze-Kühlschränke
umgestellt.
Widerstand kommt dagegen aus den USA, wo Kühlschränke weiterhin
mit FKW befüllt werden. Und noch immer werden billige, FKW-haltige
Kühlschränke ausländischer Produktion auch in deutschen Großmärkten
wie Makro-Markt oder MediaMarkt angeboten.
Achtung Redaktionen! Die ausführliche Greenfreeze-Story finden Sie im
Internet unter www.greenpeace.de Gerne schicken wir Ihnen Text-,
Foto- und TV-Material zum Thema zu.
Für Rückfragen: Wolfgang Lohbeck,
Tel. 0171-8780-823 (bitte erst nach 11.30 Uhr) und Pressesprecher
Stefan Krug, Tel. 040-30618-343.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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