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Neues Deutschland: zur Wochenarbeitszeit in Deutschland

Berlin (ots)

Damit ist sie bewiesen, die Mär von den fleißigen
und arbeitswütigen Deutschen: Eine EU-Studie brachte zutage, dass 
hierzulande durchschnittlich über 41 Stunden arbeitet, wer Arbeit 
hat. Damit ist aber gleichzeitig das Märchen widerlegt, dass es zu 
wenig Arbeit für alle gebe. Das wachsende Heer der Erwerbslosen kann 
sich nämlich nicht über zu viel, sondern nur über zu wenig 
Wochenarbeitszeit beschweren. Dabei könnte die Lösung so einfach 
sein: Alle zu arbeitenden Stunden werden gerecht unter denen 
aufgeteilt, die einen Job haben - und denen, die gern einen hätten.
 Einziges, aber im Kapitalismus vermutlich unüberwindbares Problem 
dabei: die systembedingte Gewinnsucht der Unternehmen. Denn die Löhne
dürften natürlich für niemanden sinken, sonst würden viele Arbeitende
zwangsweise auf eine Reduzierung der Stundenzahl verzichten - auch 
auf Kosten von Familie und Gesundheit.
 Und die Arbeitgeber haben noch lange nicht genug: Ihr Präsident 
Dieter Hundt hat gerade erst gefordert, die Tarifverträge zu 
Ungunsten der Arbeitnehmer zu verändern, weil die anhaltende Krise 
dem Unternehmenswachstum nicht dienlich sei. Neben den Lohnhöhen sind
auch Wochenarbeitszeiten und Urlaubsansprüche in den Tarifverträgen 
festgehalten. Wenn sie angetastet werden, könnten die Deutschen bei 
der nächsten EU-Studie glatt die 50-Stunden-Marke knacken.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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