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Westfalenpost: Zäh wie Kautabak

Hagen (ots)

Konjunkturpaket II gerät in Wahlkampf
Von Thorsten Keim
Wie war das noch? Richtig! Vergleiche mit der Endphase der Großen 
Koalition Ende der 60er Jahre verbaten sich Union und SPD, als sie 
ihr Bündnis auf Zeit im Frühwinter 2005 besiegelten. Denn was ihnen 
prophezeit wurde, war auch allzu gruselig: eine günstige taktische 
Position für die folgende Bundestagswahl zu finden.
2009 firmiert als Superwahljahr. Vor diesem Hintergrund sind die 
Vorschläge aus Reihen von Union und SPD, dem drohenden 
Konjunktureinbruch mit einem zweiten Hilfspaket zu begegnen, 
zahlreich und unübersichtlich. Sie gleichen eher einem 
Ideen-Wettstreit um die Gunst des Wählers.
Es ist aber auch eine Krux. Zum einen muss wegen der Wirtschaftskrise
das Regierungsbündnis Handlungsfähigkeit demonstrieren. Zum anderen 
gilt es aber auch schon die eigenen Positionen im Hinblick auf 
Landtags- und Bundestagswahlen so populär und programmatisch klar wie
möglich zu kommunizieren.
Die Folge: Die Verhandlungen in Berlin sind zäh wie Kautabak. Das 
Ringen um das Konjunkturpaket, zweiter Teil, und die daraus 
resultierenden Beschlüsse können uns möglicherweise aber auch eines 
wieder (leider) zeigen: Die Formel: "Große Koalition gleich große 
Beschlüsse" geht nicht immer auf.

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