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Neue OZ: Kommentar zu Frankreich
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Comic

Osnabrück (ots)

Nicht nur Hinkelsteine versetzt
Als ironisches Porträt des ewig eigensinnigen Franzosen ist er 
gestartet, der kleine Gallier aus dem namenlosen Dorf irgendwo in 
Gallien zur Zeit Cäsars. Inzwischen ist Asterix gelungen, was bereits
Walt Disneys Mickey Mouse oder Hergés Tintin gelang - er schaffte den
Sprung aus dem Comicstrip in das kollektive Gedächtnis. Damit sind 
Asterix, Obelix und ihre Freunde ebenso zeitlos geworden wie andere 
Stars der Kultur. Das allein ist einen Glückwunsch zum Jubiläum wert.
Während Asterix ewig jung bleibt und auch die Belagerung seines 
Dorfes durch römische Legionäre jeden historischen Wandel überdauert,
hat sich unsere Haltung zu Asterix und zum Comic überhaupt unmerklich
verändert. Früher minderwertige, gar jugendgefährdende Heftchen, 
heute akzeptierter, gar gefeierter Bestandteil kultureller 
Produktion: Comics sind längst als Sparte der Kunst akzeptiert. 
Asterix und Obelix haben nicht nur Hinkelsteine versetzt. Sie haben 
auch Einschätzungen eines ganzen Genres leise, aber nachdrücklich 
verschoben.
Wie sehr dies gelungen ist, zeigt die explosive Entwicklung der 
früher übersichtlichen Comic-Szene. Ob Mangas, gezeichnete Romane 
oder gar Reportagen in der Form des Bilderstreifens - die 
Möglichkeiten des Genres expandieren ebenso wie die Ansprüche seiner 
Anhänger. Comic ist kreativ. Das ist ebenso sicher wie die Tatsache, 
dass den Galliern der Zaubertrank niemals ausgehen wird. Asterix 
gehört ohnehin längst zu unser aller Kulturgut - wie Roms 
Zivilisation.

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Telefon: 0541/310 207

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