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Neue OZ: Kommentar zu USA
Nahost
Obama
Rede

Osnabrück (ots)

Gute Macht guter Worte
Das US-Marine-Corps wird heute keinen Schuss weniger in 
Afghanistan abfeuern, kein Talib die Waffe niederlegen - bloß weil 
US-Präsident Barack Obama in Kairo einen flammenden 
Versöhnungs-Appell an die Muslime gerichtet hat. Aber zu glauben, 
seine Rede entfalte keine Wirkung auf die Politik, hieße, die Macht 
der Worte weit unterschätzen.
Die "Obama"-Sprechchöre in seinem Kairoer Publikum und so viele 
positive Reaktionen muslimischer Politiker, Theologen, 
Wissenschaftler von Berlin bis Jakarta belegen: Der Präsident hat 
ziemlich genau das gesagt, worauf Muslime gehofft hatten. Als 
Angehörige einer Weltreligion, die von der US-Regierung Bush - und 
beileibe nicht nur von ihr - pauschal in die Nähe von Terrorismus und
Hassideologie gerückt worden ist. Das zeigt Wirkung: Aus den 
vergangenen zehn Jahren lässt sich jedenfalls keine Äußerung 
zitieren, mit der die militant islamistische Hamas-Bewegung die 
Freundlichkeit eines US-Präsidenten gelobt hat.
Die Gründe solcher Wortmacht? Obama hat sich und Amerika nicht 
klein, die Muslime durch seinen Respekt aber groß gemacht. Hat sich 
unmissverständlich zu Israel bekannt, aber klar gesagt: Seine 
Regierung betrachtet auch das harte Los der Palästinenser als 
Orientierungsmarke aller Nahost-Politik. Daraus kann - Zeit und 
Konsequenz vorausgesetzt - viel Gutes werden.

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