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WAZ: Die Union und die Homosexuellen - Fortschritt, Rückschritt. Kommentar von Dirk Hautkapp

Essen (ots)

Wer die Schwesterparteien CDU und CSU in
Verlegenheit stürzen möchte, muss nur ihr Verhältnis zu 
gleichgeschlechtlichen Partnerschaften abtasten. Brigitte Zypries, 
die Justizministerin von der SPD, wusste das, als sie sich dafür 
aussprach, Schwulen und Lesben die Adoption von Kindern zu 
ermöglichen. Was den Vorstoß aber nicht unglaubwürdig macht.
 Unglaubwürdig ist dagegen eine Union, die bei der Modernisierung 
ihres Familienbildes zwischen Fortschritt und Rückschritt pendelt. 
Die Heftigkeit, mit der hochrangige Christdemokraten homosexuellen 
Paaren die Fähigkeit absprechen, für das Kindeswohl einzutreten, 
irritiert doppelt. Zum einen spricht nichts für die These, dass 
Homosexuelle schlechtere Eltern sind als Heterosexuelle. Zum anderen 
wird der Stellenwert der Familie keineswegs geschmälert, wenn man 
gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern das Recht auf Adoption 
einräumt.
 Niemand in Deutschland darf wegen seiner sexuellen Identität und 
Vorlieben benachteiligt werden. Das gilt auch für Parteivorsitzende 
der Union, die in Bayern eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben, 
welchen Stellenwert Ehe, Treue und traditionelle Familienmuster für 
sie besitzen.

Pressekontakt:

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Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

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