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WAZ: Was die SPD will - Bahn fährt im Kreis - Leitartikel von Thomas Wels

Essen (ots)

Da können sich doch mal wieder alle feiern: Die
Teilprivatisierung der Bahn ist gerettet und zugleich verhindert; das
Volksvermögen Bahn bleibt dem Volk erhalten, und zugleich erhält der 
Logistikkonzern an der Börse von Investoren genug Geld, um gedeihlich
weiter wachsen und schöne Bahnhöfe bauen zu können. So sieht die 
Kunst des politischen Kompromisses aus - und der Volksverdummung.
 Die Strategie "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" ist 
einzig dazu da, das Thema Bahnprivatisierung gesichtswahrend für alle
so lange am Leben zu halten, bis andere Mehrheitsverhältnisse in 
Deutschland herrschen. In diesem Jahr geht angesichts der Wackelbörse
ohnehin nichts. Sollte es bei der Bundestagswahl 2009 eine 
Schwarz-Gelbe Mehrheit geben, dann gehen 49,9 Prozent der Bahn weg. 
Bei einer linken Mehrheit bleibt die Bahn, was sie ist: ein 
Staatsunternehmen, weil Investoren kaum bereit sind, Geld für ein 
Unternehmen mit dem Verkehrsminister im Cockpit zu geben. Und bei 
einer neuen Großen Koalition geht auch der Streit von neuem los. Sie 
fährt im Kreis, die Bahn.

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Telefon: 0201 / 804-2727
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