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"Patientenverfügung in der Balance zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge" Prof. Härle beim "Treffpunkt Gendarmenmarkt" am 9. Mai 2005 in Berlin

Hannover (ots)

Achtung Sperrfrist: Montag, 9. Mai 2005, 18 Uhr!
Es gilt das gesprochene Wort!
„Patientenverfügungen in der Balance zwischen
Selbstbestimmung und Fürsorge“ –
Professor Härle beim „Treffpunkt Gendarmenmarkt“ am 9. Mai in Berlin
Um Fragen, die sich auf die letzte Lebensphase - auf Krankheit,
Sterben und Tod - beziehen, geht es beim kommenden „Treffpunkt
Gendarmenmarkt“ am Montag, den 9. Mai, in Berlin. Gast der
Veranstaltung ist der Vorsitzende der Kammer für Öffentliche
Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Professor Wilfried Härle. Die EKD-Kammer hat im März den Text
„Sterben hat seine Zeit - Überlegungen zum Umgang mit
Patientenverfügungen“ vorgelegt.
„Die derzeitige, notwendige Diskussion rund um
Patientenverfügungen beschäftigt natürlich auch die christlichen
Kirchen“, so Härle. Der Text der Kammer für Öffentliche Verantwortung
wolle dabei einen Beitrag zur ethischen Orientierung leisten. In
diesem Zusammenhang betont der Heidelberger Professor für
Systematische Theologie die Bedeutung des christlichen Menschenbildes
als Ausgangspunkt der Überlegungen aus evangelischer Perspektive.
Davon ausgehend sei es bei Entscheidungen, die die letzte Zeit des
Lebens betreffen, immer nötig, Balance zu halten zwischen der
Orientierung am Recht auf Selbstbestimmung eines Patienten und der
Orientierung an der Fürsorge für den hohen Wert des menschlichen
Lebens. Weil „das souveräne Individuum immer auch eingebettet ist in
soziale Zusammenhänge“, sagt Härle, „kann es keine grundsätzliche
Entscheidung für das Eine oder das Andere geben.“ Vielmehr könne die
Respektierung des Selbstbestimmungsrechtes selbst Ausdruck von
Fürsorge sein, ebenso wie die Ausübung der Selbstbestimmung in vieler
Hinsicht Fürsorge von anderen zur Voraussetzung habe. „Um beidem
Rechnung zu tragen, hält die EKD die Eröffnung von
Ermessensspielräumen für Betreuer und Bevollmächtigte für nötig. Sie
plädiert zudem für die obligatorische Einbeziehung eines Konsils aus
Ärzten, Angehörigen, Pflegepersonal und Seelsorgern bei der
Entscheidungsfindung. Diese muss sich an der Frage orientieren, wann
das Sterben eines Menschen an der Zeit ist.“
Der „Treffpunkt Gendarmenmarkt“ mit Professor Wilfried Härle im
Berliner Haus der EKD, Charlottenstraße 53/54, beginnt um 18 Uhr.
Berlin, 4. Mai 2005
Pressestelle der EKD
Karoline Lehmann
EKD-Texte 80, Sterben hat seine Zeit. Überlegungen zum Umgang mit
Patientenverfügungen aus evangelischer Sicht. Ein Beitrag der Kammer
für Öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in
Deutschland, 28 Seiten, kann zum Preis von 0,60 Euro bestellt werden
bei: Kirchenamt der EKD, Versand, Herrenhäuser Straße 12, 30419
Hannover, Fax: 0511/2796-457; Email:  versand@ekd.de Der Text kann
auch im Internet unter www.ekd.de/EKD-Texte/2059.html abgerufen
werden.
Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail:  christof.vetter@ekd.de

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