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Leitmotiv: "Erfahrung" III. Internationaler Pietismus-Kongress in Halle mit 150 Wissenschaftlern

Hannover (ots)

Der III. Internationale Kongress für
Pietismusforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 
(MLU) wird in den nächsten Tagen rund 150 Wissenschaftler aus aller 
Welt nach Halle locken. Vom 30. August bis zum 2. September geht es 
um "Erfahrung - Glauben, Erkennen und Handeln im Pietismus". Neben 
sieben Hauptvorträgen stehen etwa hundert Vorträge in sechs 
parallelen Sektionen auf dem Programm. Zudem gibt es ein reiches 
kulturelles Beiprogramm.
Veranstalter des Kongresses ist das Interdisziplinäre Zentrum für 
Pietismusforschung der MLU in Zusammenarbeit mit der Historischen 
Kommission zur Erforschung des Pietismus und den Franckeschen 
Stiftungen zu Halle. Mit dem gewählten Themenkreis solle ein für den 
Pietismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen verbindender 
Sachverhalt angesprochen werden, sagte Prof. Dr. Udo Sträter, 
Geschäftsführender Direktor des Zentrums. Andererseits wolle man auf 
dem Kongress den Dialog mit der Aufklärungsforschung weiter 
vertiefen.
Ob in der Theologie, in Medizin und Psychologie, in Pädagogik, den
Naturwissenschaften, in Ästhetik, Literatur, Kunst und Musik: Im 18. 
Jahrhundert hatte die "Erfahrung" Konjunktur. Wesentliche Aufgabe des
Kongresses wird es sein, den erheblichen Anteil herauszuarbeiten, den
der Pietismus an der Profilierung des 18. Jahrhunderts als einem 
Zeitalter der Erfahrung hatte. "Dabei ist die Spanne zwischen dem 
Pietismus als einer passivisch-introvertierten, auf Verinnerlichung 
bedachten und dem Pietismus als einer aktiv-extrovertierten, auf 
Menschen- und dadurch Weltveränderung zielenden Frömmigkeitsbewegung 
auszuschreiten", erklärt Sträter.
Eröffnet wird der Kongress am Sonntag, 30. August, um 15 Uhr im 
Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen zu Halle. Neben den 
Ansprachen zur Begrüßung wird dann in einer szenischen Lesung ein 
"pietistischer Ehekrimi" von Anna Magdalena und August Hermann 
Francke anno 1694 auf die Bühne gebracht, Titel: "Ich kann vor Liebe 
nicht mehr (schreiben) ..." Den Eröffnungsvortrag hält Prof. Dr. 
Rudolf Dellsperger (CH-Bern) ca. 16.30 Uhr zum Thema "Erfahrung als 
Grund des Glaubens im radikalen Pietismus und in der Aufklärung".
Kontakt:
Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung der
Martin-Luther-Universität
Franckeplatz 1, Haus 24
06110 Halle (Saale)
Verantwortlich:
Prof. Dr. Udo Sträter
Telefon: 0345 55-23021
E-Mail:  udo.straeter@pietismus.uni-halle.de
Das gesamte Tagungsprogramm finden Sie im Internet: 
www.pietismus.uni-halle.de
Die Historische Kommission zur Erforschung des Pietismus 
(Pietismuskommission), Mitveranstalterin dieses Kongresses, ist die 
organisatorische Basis zur Herausgabe von Standardwerken zu 
Geschichte und Gegenwart des Pietismus. Sie veranstaltet 
internationale wissenschaftliche Tagungen. Unter anderem wird sie 
getragen von 17 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in 
Deutschland. Seit Gründung der Pietismuskommission im Jahr 1964 lag 
die Geschäftsführung bei der Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche 
der Union und wurde 2003 von der UEK übernommen.
Hannover, den 26. August 2009
Pressestelle der EKD und der UEK
Reinhard Mawick

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

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