Alle Storys
Folgen
Keine Story von ARD Presse mehr verpassen.

ARD Presse

12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag - ARD-Vorsitzender Raff: unklare Begriffe führen automatisch in den Konflikt - Unterhaltung ist auch im Internet Grundversorgung

Köln (ots)

Die ARD setzt bei der Diskussion um den 12.
Rundfunkänderungsstaatsvertrag weiterhin auf praktikable und 
eindeutige Lösungen.  Zwar ist noch nicht sicher, dass die 
Ministerpräsidenten den Vertrag im Oktober abschließend beraten und 
verabschieden werden, dennoch will die ARD die Zeit bis dorthin 
nutzen, noch zu einer Einigung in strittigen Fragen zu gelangen.
Der ARD-Vorsitzende Fritz Raff sagte: "Es wird immer deutlicher, 
dass der vorliegende Entwurf durch seine kleinteiligen und kaum 
nachvollziehbaren Reglementierungen mehr Probleme  verursachen als 
lösen wird. Wenn der Vertrag in der vorliegenden Form beschlossen 
wird, dann wird der Streit danach vermutlich weitergehen."
Das Hauptproblem sehe die ARD immer noch in zahlreichen 
unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten einzelner 
Vertragspassagen. So sei immer noch ungeklärt, was unter einem Verbot
von "elektronischer Presse" zu verstehen sei.  "Der Begriff ist 
schwammig, und schwammige Begriffe führen automatisch in den 
Konflikt", so Raff, und weiter: "Ich gehe davon aus, dass alles, was 
die ARD bisher im Internet anbietet auch weiterhin erlaubt ist."
Bei der Verweildauerregelung für Online-Angebote hofft die ARD 
weiterhin auf flexible Regelungen, die es den Nutzern ermöglichen, 
möglichst viele Inhalte auch langfristig abrufen zu können.
Beim Streitpunkt Unterhaltung unterstrich Raff erneut die 
ARD-Position, dass diese eine unverzichtbare Säule des 
öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei: "Unterhaltung ist 
Grundversorgung!" Deshalb gehörten Bildung, Kultur, Information und 
Unterhaltung auch im Netz untrennbar zusammen, da die Angebote der 
ARD keine Nischenangebote seien. Raff verwies dabei erneut auf die 
Integrationsfunktion des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Diese sei 
gesellschaftlicher Auftrag und werde gerade auch durch unterhaltende 
Angebote im Netz gefördert.

Pressekontakt:

ARD-Pressestelle
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken
0681-602-2040
pressestelle@ard.de

Original-Content von: ARD Presse, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ARD Presse
Weitere Storys: ARD Presse