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EKD - Evangelische Kirche in Deutschland

Synode der EKD kompensiert ihren CO2-Ausstoß Förderung von Solarstrom in Tschechien

Hannover (ots)

Einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leistet
die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auch in 
diesem Jahr durch die Kompensation der Kohlendioxid-Emissionen, die 
während ihrer Tagung im November 2008 in Bremen angefallen sind. Zum 
Ausgleich dieser Emissionen wird ein Projekt in der Tschechischen 
Republik gefördert, das der Einsparung von CO2 dient. "Die Bewahrung 
der Schöpfung und damit auch der Klimaschutz sind seit langem 
wichtige Anliegen für evangelische Christen", sagte Präses Barbara 
Rinke anlässlich der Veröffentlichung des Berichtes "Die CO2-neutrale
Synode" am Montag, 23. März. "Die Synode der EKD hatte sich das Thema
Klimaschutz in Bremen sogar zum Schwerpunktthema gewählt. So ist es 
folgerichtig, dass wir die gewonnenen Einsichten nun auch aktiv zum 
Schutz der Umwelt einsetzen." Der Projektbericht des 
Umweltbeauftragten des Rates der EKD, Prof. Hans Diefenbacher, 
besagt, dass durch die Synodentagung in Bremen insgesamt rund 67 
Tonnen CO2 entstanden. Zum Ausgleich soll die umweltgerechte 
Sanierung des Kirchlichen Zentrum Slunecnice der Evangelischen Kirche
der Böhmischen Brüder in Horni Krupa (Tschechische Republik) mit rund
2.000 Euro gefördert werden. "Wir wissen, dass dies alles nur kleine 
Schritte sind. Umso wichtiger ist es, dass sie gegangen werden."
Prof. Hans Diefenbacher hat mit der Forschungsstätte der 
Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) in Heidelberg zunächst 
errechnet, wie hoch die CO2-Emissionen waren, die durch An- und 
Abreise der Tagungsteilnehmer entstanden sind. Dafür wurden die 
insgesamt zurückgelegten Kilometer und die genutzten Verkehrsmittel 
erfragt. 106.000 Kilometer mit der Bahn, 38.000 Kilometer mit dem 
Auto und knapp 12.000 Kilometer mit dem Flugzeug legten an- und 
abreisende Synodenteilnehmer zurück. Das ergibt einen 
Kohlendioxidausstoß von knapp 23 Tonnen. Hinzu kommen die 
CO2-Emissionen durch die Hotels und das Congress Centrum in Bremen. 
Insgesamt waren es rund 67 Tonnen Kohlendioxid, die ausgeglichen 
werden müssen. Im Vergleich zur Vorjahrestagung in Dresden ist dies 
deutlich weniger: Während der Synodentagung im November 2007 waren 
rund 82 Tonnen CO2 angefallen.
Das Projekt, das dieses Mal vom Präsidium der Synode für die 
Kompensation ausgewählt wurde, macht deutlich, dass es verschiedene 
Möglichkeiten des CO2-Ausgleichs gibt, erläutert Barbara Rinke. "Im 
letzten Jahr haben wir die Aufforstung eines Waldes in Rumänien 
gefördert. Um eine Tonne CO2 auszugleichen, brauchte man in dem 
Projekt bei Hermannstadt/Sibiu 92 Bäume - also wurden für die 
Synodentagung in Dresden mehr als 7.500 Bäume gepflanzt." In diesem 
Jahr habe man sich entschieden, ein Projekt zu fördern, das der 
Einsparung von CO2-Emissionen dient. "Wir unterstützten die 
Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder in Horni Krupa dabei, durch
den Einbau einer Solaranlage auf dem Dach und die Verbesserung der 
Wärmedämmung den Energiebedarf des Kirchlichen Zentrums insgesamt zu 
optimieren. Das ist mit beträchtlichen Kosten verbunden und unsere 
Geschwister in der Tschechischen Republik brauchen Hilfe, um es 
komplett finanzieren zu können." Nach derzeitigem Stand der 
wissenschaftlichen Erkenntnisse kann der Energieverbrauch eines 
Gebäudes durch solche baulichen Maßnahmen um bis zu 80 Prozent des 
Ausgangswertes reduziert werden. "Nachdem wir im vergangenen Jahr 
durch die Aufforstung des Waldes in Rumänien die Absorptionsfähigkeit
der Umwelt für entstandene Emissionen erhöht haben, zielt dieses 
Projekt auf die effektive Absenkung von Emissionen und einen 
niedrigeren Verbrauch von nicht-erneuerbaren Ressourcen wie Erdgas 
und Heizöl" sagt Barbara Rinke.
Sie freut sich besonders, dass das Beispiel der EKD-Synode bereits
Schule macht. An die Forschungsstätte der Evangelischen 
Studiengemeinschaft wurden bereits Anfragen von anderen kirchlichen 
Veranstaltern großer Tagungen gerichtet, die sich ebenfalls für die 
Kompensation der dabei entstehenden CO2-Emissionen interessieren. Die
FEST bereitet für die nächste Synodentagung eine Kurzinformation zu 
diesem Thema vor. "Damit können die Erfahrungen, die wir als 
EKD-Synode beim Ausgleich des Kohlendioxid-Ausstoßes gemacht haben, 
für andere Veranstalter nutzbar gemacht werden."
Hannover, 23. März 2009
Den Bericht des Umweltbeauftragten können Sie nachlesen unter
http://www.ekd.de/synode2008/berichte/weitere_berichte.html

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: reinhard.mawick@ekd.de

Original-Content von: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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