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rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg

rbb will verstärkt mit anderen ARD-Sendern kooperieren

Berlin (ots)

Sender entwickelt Strategie für das nächste
Jahrzehnt / Intendantin Dagmar Reim für energisches Handeln
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) will durch Kooperationen mit
anderen ARD-Sendern deutliche Einsparungen erzielen. Das sagte 
Intendantin Dagmar Reim am Donnerstag (9.7.2009) auf der Sitzung des 
Rundfunkrates in Potsdam. Gedacht sei zunächst an eine stärkere
bi- und trilaterale Zusammenarbeit mit anderen Häusern. Dafür kämen 
insbesondere das Deutschlandradio und die Deutsche Welle in Berlin 
sowie MDR und HR aufgrund ihrer vergleichbaren finanziellen und 
strukturellen Situation in Betracht. Programmliche Kooperation sei 
ebenso denkbar wie eine Zusammenarbeit im Bereich der Verwaltung und 
Technik, sagte Reim.
Der rbb verzeichnet für die Gebührenperiode bis 2012 ein erneutes 
Defizit von 22 Millionen Euro. Ursache sind unter anderem geringere 
Werbeerlöse, weitere Gebührenausfälle sowie 
Umsatzsteuer-Nachzahlungen für die Satellitenausstrahlung. Mit 
Sofortmaßnahmen wie der Senkung des Investitionsvolumens und einer 
Nullrunde bei den Sachaufwendungen konnten bereits 12 Millionen Euro 
eingespart werden. Es bleibt ein Rest von 10 Millionen Euro, der ohne
gravierende Einschnitte ins Programm erbracht werden soll.
Der Sender rechnet allerdings langfristig mit noch wesentlich 
höheren Einnahmeausfällen. Jüngst sprach der ARD-Vorsitzende
Peter Boudgoust von bis zu 15 Prozent geringeren Gebühren für die ARD
in den kommenden zehn Jahren. "Das ist keine Schwarzmalerei", sagte 
Dagmar Reim vor dem Rundfunkrat. "15 Prozent addieren sich zu einer 
gewaltigen Summe. Die Dimension dieses Einnahmerückgangs fordert 
neues Denken. Wir werden unsere Ausgaben den dramatisch sinkenden 
Einnahmen anpassen müssen. Je eher wir das tun, desto besser. Je 
schneller wir uns auf die neue Situation vorbereiten, desto sicherer 
wird der rbb durch die Stürme der Zeit segeln."
Eine Strategiegruppe "Zukunft rbb" nahm bereits ihre Arbeit auf. 
Sie hat die Aufgabe, sowohl die Kooperationsmöglichkeiten mit den 
anderen ARD-Häusern auszuloten als auch eine Vision für den Sender in
der Zukunft zu entwickeln. Sie soll definieren, wofür der rbb künftig
programmlich und unternehmenspolitisch steht, und welches Image er 
anstrebt. "Wir wollen die Frage klären, wofür wir unser Geld künftig 
ausgeben werden und wofür nicht", sagte
Dagmar Reim. "Bisher Undenkbares müssen wir denken, bisher 
Unmögliches müssen wir in Betracht ziehen. Wir dürfen nicht alles 
über den Haufen werfen, aber wir sollten energisch handeln. Wir 
wollen nicht Getriebene der Entwicklung sein, sondern Treibende. Mit 
noch weniger Geld noch besseres Programm machen - in welchem Umfang 
auch immer. Das ist die Herausforderung, vor der wir stehen."

Pressekontakt:

Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb)
Unternehmenssprecher
Ralph Kotsch
030-97993-12100

Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell

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