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Deutsches Institut für Menschenrechte

Menschenrechtsinstitut empfiehlt Bundesregierung und Bundestag, die parlamentarische Kontrolle von Nachrichtendiensten zu stärken

Berlin (ots)

Das Deutsche Institut für Menschenrechte empfiehlt
der Bundesregierung und dem Bundestag, die parlamentarische Kontrolle
der Nachrichtendienste zu stärken. Dies erklärte Wolfgang Heinz, 
wissenschaftlicher Mitarbeiter des Deutschen Instituts für 
Menschenrechte, anlässlich der Vorstellung der Studie 
"Terrorismusbekämpfung und Menschenrechtsschutz in Europa" am 
Donnerstag in Berlin. Die Diskussionen zu US-Geheimgefängnissen und 
CIA-Gefangenentransporten in den USA und in Europa hätten gezeigt, 
dass die administrative und parlamentarische Kontrolle von 
Kooperationen mit ausländischen Geheimdiensten verbessert werden 
müsse, so Heinz. Es gehe darum, Menschenrechtsverletzungen 
wirkungsvoller aufzuklären und möglichst zu verhindern.
Nach Ansicht des Menschenrechtsexperten sollte die Bundesregierung
auf jedwede Entsendung von Beamten zur Befragung von Gefangenen in 
Drittländer verzichten, in denen diese in einer Situation der 
Rechtlosigkeit festgehalten werden. "Jede Nutzung von erfolterten 
Informationen kann zu einer verstärkten Nachfrage von Folter führen",
sagte Heinz. "Wenn die Staaten Folter wirksam überwinden wollen, 
müssen sie darauf verzichten, aus der Folter direkt oder indirekt 
Nutzen zu ziehen."
Wolfgang S. Heinz: Terrorismusbekämpfung und Menschenrechtsschutz 
in Europa. Exemplarische Fragestellungen 2005/2006. Berlin: Deutsches
Institut für Menschenrechte, 2007, ISBN 978-3-937714-36-3.
Die Studie zum Download: 
http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/sl.php?id=191

Pressekontakt:

Pressekontakt:
Bettina Hildebrand
Telefon (030) 259 359 14 Mobil (0160) - 966 500 83
Email: hildebrand@institut-fuer-menschenrechte.de

Original-Content von: Deutsches Institut für Menschenrechte, übermittelt durch news aktuell

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