Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Auch Verlieren lehren Nach dem Amoklauf von Emsdetten

Hagen (ots)

Von Susanne Schlenga
Fünf Jahre ist es her, da haben wir darüber berichtet, dass ein 
19-Jähriger 16 Menschen erschoss und damit nicht nur das Leben 
Unschuldiger brutal beendete, sondern auch das der Überlebenden 
zerstörte. Es wurde diskutiert, viel lamentiert und auch gehandelt. 
Zu wenig, wie der Amoklauf von Emsdetten zeigt.
 Denn was dort passiert ist, kann nicht unter "tragischer Einzelfall"
abgelegt werden. Zu nachvollziehbar sind die Wege, die dieser junge 
Mann gegangen ist. Zu eindeutig die Quellen für seine 
Gewaltbereitschaft. Natürlich wird nicht jeder, der in Ballerspielen 
seine Aggressionen auslebt, irgendwann Menschen töten. Doch wird der 
Finger am Abzug auch in einer virtuellen Welt trainiert, sinkt mit 
jedem Treffer die Schwelle, Gewalt anzuwenden.
 Was fehlt, sind nicht etwa Verbote aller Ballerspiele. Was fehlt, 
ist die Vermittlung von Kompetenz im Umgang mit Aggression, 
Frustration, Versagen. Wir dürfen nicht nur Gewinner erziehen, 
sondern müssen auch Verlieren lehren.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 19.11.2006 – 19:58

    Westfalenpost: Eine blutige Mission Nato will deutschen Kampfeinsatz

    Hagen (ots) - Von Jörg Fleischer Der Druck aus Washington wächst. Allen voran Amerika will, dass Nato-Mitglied Deutschland dauerhaft Kampftruppen im Süden Afghanistans stationiert. Die Hilfe, die die Bundeswehr bereits jetzt mit Lufttransportern und Fernmeldern im Süden des umkämpften Landes leistet, reicht immer mehr Bündnis-Mitgliedern nicht. Die ...

  • 17.11.2006 – 18:46

    Westfalenpost: Rücktritt, was sonst? Die Verantwortung für den Fall Siegburg

    Hagen (ots) - Von Wilfried Goebels Minister tragen die politische Verantwortung für Vorgänge, die sich in ihrem Amtsbereich ereignen. Soll dieser Grundsatz weiter gelten, muss Justizministerin Müller-Piepenkötter für den bisher größten Justizskandal in NRW die Konsequenzen tragen. Eine Justizministerin, die die Sicherheit im Gefängnis nicht ...

  • 15.11.2006 – 19:33

    Westfalenpost: Alleingang wider Willen Deutsche Börse scheitert mit Fusionsplan

    Hagen (ots) - Von Sven Nölting Keine Frage, der Rückzug der Offerte für Euronext ist eine herbe Schlappe für die Deutsche Börse. Und es ist nicht die erste. Bisher sind die Frankfurter noch mit jedem Fusionsplan gescheitert. Dass ihnen in diesem Fall keine andere Wahl blieb, ändert nichts am (vorläufigen) Ergebnis: Während sich die Konkurrenz ...