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Mitteldeutsche Zeitung: Mitteldeutsche Zeitung zu Koalitionspoker5

Halle (ots)

Nach keiner Bundestagswahl seit 1949 wurde in Frage
gestellt, dass Stimmen für CDU und CSU gemeinsam zu zählen sind. 
Schröder und die SPD haben sich von diesem Konsens verabschiedet - 
ohne Not. Der Kanzler hätte sagen können, dass nach der Verfassung 
nicht die größte Bundestagsfraktion automatisch den Kanzler stellt, 
sondern die Partei, welche eine Mehrheit für sich zu organisieren 
vermag. Stattdessen hat er den Eindruck eines sanften Putschversuchs 
erweckt. In noch stärkerem Maße gilt dieser Vorwurf für den Vorstoß 
einzelner SPD-Abgeordneter, die Fraktionsgemeinschaft zwischen CDU 
und CSU zu sprengen. So bleibt der Ruch, die SPD betreibe 
Kampf-Wursteln,  um den Anspruch auf Schröders Kanzlerschaft zu 
zementieren. Das schadet der arg gezausten politischen Kultur des 
Landes. Wie wäre es, wenn die politische Klasse sich selbst wieder 
ernst nähme?

Rückfragen bitte an:

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Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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