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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

Ökonomen-Umfrage der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Volkswirte erwarten 2,5 Prozent Wachstum und setzen auf weitere Arbeitsmarktreformen

Berlin (ots)

Führende deutsche Wirtschaftswissenschaftler
erwarten für das laufende Jahr ein Wachstum von 2,5 Prozent. Zur 
Stabilisierung des Aufschwungs sind jedoch weitere Strukturreformen 
auf dem Arbeitsmarkt notwendig. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage 
unter den führenden deutschen Ökonomen, welche die Initiative Neue 
Soziale Marktwirtschaft (INSM) durchgeführt hat. Auf einer Skala von 
-5 (geringer Wachstumseffekt) bis +5 (sehr hoher Wachstumseffekt) 
konnten die Ökonomen ihre Einschätzung zu einzelnen Politikbereichen 
abgeben. Um den aktuellen Wirtschaftsaufschwung zu verstetigen, sehen
die Volkswirte besonders dringenden Reformbedarf auf dem Arbeitsmarkt
(Durchschnittswert +3,52). In einer Reform der sozialen 
Sicherungssysteme (Durchschnittswert +3,11) wird ebenfalls ein 
geeigneter Hebel für mehr dauerhaftes Wachstum gesehen, etwas weniger
Bedeutung wird der Bildungspolitik (Durchschnittswert +3,04) 
zugemessen.
Die konjunkturell bedingten Mehreinnahmen aus Steuern und Abgaben 
sollten nach Ansicht der Ökonomen primär in die Konsolidierung des 
Staatshaushaltes fließen (Durchschnittswert +3,81). Zudem fordert die
Mehrheit der Wissenschaftler die Politik auf, gezielte staatliche 
Investitionen in den Bereichen Bil-dung, Forschung und Infrastruktur 
vorzunehmen (Durchschnittswert +2,2). Ein weiterer Reformschritt, der
für wichtig erachtet wird, ist die Senkung der Beiträge zur 
Arbeitslosenversicherung (Durchschnittswert +1,1).
Der gegenwärtige wirtschaftliche Aufschwung der deutschen 
Volkswirtschaft wird mehrheitlich der starken Weltkonjunktur 
(Durchschnittswert +3,33) zugeschrieben. Sie habe die Nachfrage auf 
den klassischen deutschen Exportmärkten ankurbelt. Zudem hätten die 
deutschen Unternehmen durch die Lohnzurückhaltung der Beschäftigten 
(Durchschnittswert +3,30) und Umstrukturierungen (Durchschnittswert 
+2,77) wieder an internationaler Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Auch 
den deutschen Konsumenten wird eine gewichtige Rolle zugeschrieben, 
da sie durch gesteigerte Binnennachfrage die Konjunktur ankurbeln 
(Durchschnittswert +2,80).
Als weniger bedeutend sehen die Ökonomen den Einfluss der Politik 
auf den kurzfristigen Konjunkturverlauf. Im Durchschnitt wird der 
rot-grünen Bundesregierung jedoch durchaus ein Beitrag 
(Durchschnittswert +1,04) zum Aufschwung attestiert. Nach Ansicht der
Professoren werden die bereits verabschiedeten Reformen der Großen 
Koalition in den Bereichen Rente, Gesundheit und Unternehmenssteuern 
erst langfristig ihre Wirkungen entfalten und spielen daher bei der 
aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung nur eine untergeordnete Rolle 
(Durchschnittswert -1,26). Prof. Dr. Harald Uhlig, Leiter des 
Instituts für Wirtschaftspolitik der Humboldt-Universität zu Berlin, 
stellte die Ergebnisse der Umfrage am Mittwoch in Berlin vor. "Der 
Aufschwung ist schön - aber nachhaltiges Wachstum erfordert 
nachhaltige Investitionen in die Bildung. Hier hinkt Deutschland 
hinterher", erklärte der Berliner Ökonom. Als kontraproduktiv und 
wachstumshemmend beurteilt er - wie die große Mehrheit der befragten 
Ökonomen - besonders die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns 
(Durchschnittswert -3,42). "Mindestlöhne verhindern Arbeit. Wir 
brauchen stattdessen einen Arbeitsmarkt, der funktioniert", so Uhlig.
Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine 
überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden
für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland. www.insm.de

Pressekontakt:

Dieter Rath, Tel.: (0221) 4981-400, E-Mail: rath@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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