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Statistisches Bundesamt: SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe Mittwoch, 26.02.2003, 08:00 Uhr
Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2002
0,5% höher als im Vorjahr, Stagnation gegenüber Vorquartal - Teil I

Wiesbaden (ots)

ACHTUNG SPERRFRISTMELDUNG: Freigabe , 26.02.2003, 08:00 Uhr
Teil I
Kurzfassung
Das Bruttoinlandsprodukt, der Wert der in Deutschland
erwirtschafteten Leistung, nahm im vierten Quartal 2002 nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum vierten
Quartal 2001 real um 0,5% zu. Im dritten Vierteljahr 2002 lag der
Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert bei 1,0%.
Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995 (Ursprungswerte)
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
2001                              2002
1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj      1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj 
 +1,4%   +0,6%   +0,4%   -0,1%     -1,2%   +0,4%   +1,0%   +0,5%
Im vierten Quartal 2002 standen gleich viele Arbeitstage wie im
entsprechenden Quartal des Vorjahres zur Verfügung. Ein
Kalendereffekt war daher nicht zu verzeichnen.
Nach rechnerischer Ausschaltung von saison- und kalenderbedingten
Schwankungen (Census X-12-ARIMA) stagnierte das Bruttoinlandsprodukt
im vierten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorquartal. In den
vorangegangenen Quartalen des Jahres 2002 war das
Bruttoinlandsprodukt gegenüber den Vorquartalen leicht gestiegen.
Bruttoinlandsprodukt real (saison- und kalenderbereinigte Werte)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal
2001                              2002
1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj      1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj 
 +0,6%   -0,0%   -0,2%   -0,3%     +0,3%   +0,2%   +0,3%   -0,0%
Die Wirtschaftsleistung wurde im vierten Quartal 2002 von 38,9
Mill. Erwerbstätigen erbracht, das waren 362 000 Personen oder 0,9%
weniger als ein Jahr zuvor.
Das Jahresergebnis für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2002 bleibt
gegenüber dem am 16. Januar 2003 vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Ergebnis (+ 0,2%) unverändert.
Wirtschaftsleistung im 4. Quartal 2002 / 0,5 % höher als im Vorjahr,
Stagnation gegenüber Vorquartal
Langfassung
Das Bruttoinlandsprodukt, der Wert der in Deutschland
erwirtschafteten Leistung, nahm im vierten Quartal 2002 nach
Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum vierten
Quartal 2001 real um 0,5% zu. Im dritten Vierteljahr 2002 lag der
Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert bei 1,0%.
Bruttoinlandsprodukt in Preisen von 1995 (Ursprungswerte)
Veränderung gegenüber dem Vorjahr
2001                              2002
1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj      1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj 
 +1,4%   +0,6%   +0,4%   -0,1%     -1,2%   +0,4%   +1,0%   +0,5%
Im vierten Quartal 2002 standen gleich viele Arbeitstage wie im
entsprechenden Quartal des Vorjahres zur Verfügung. Ein
Kalendereffekt war daher nicht zu verzeichnen.
Nach rechnerischer Ausschaltung von saison- und kalenderbedingten
Schwankungen (Census X-12-ARIMA) stagnierte das Bruttoinlandsprodukt
im vierten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorquartal. In den
vorangegangenen Quartalen des Jahres 2002 war das
Bruttoinlandsprodukt gegenüber den Vorquartalen leicht gestiegen.
Bruttoinlandsprodukt real (saison- und kalenderbereinigte Werte)
Veränderung gegenüber dem Vorquartal
2001                              2002
1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj      1.Vj    2.Vj    3.Vj    4.Vj 
 +0,6%   -0,0%   -0,2%   -0,3%     +0,3%   +0,2%   +0,3%   -0,0%
Die Wirtschaftsleistung wurde im vierten Quartal 2002 von 38,9
Mill. Erwerbstätigen erbracht, das waren 362 000 Personen oder 0,9%
weniger als ein Jahr zuvor. Die Erwerbslosigkeit (internationale
Abgrenzung) stieg im vierten Quartal 2002 gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum um 191 000 Personen oder 6,3% auf
3,2 Mill. Personen. Der Anteil der Erwerbslosen an den
Erwerbspersonen insgesamt erhöhte sich damit von 7,2% im vierten
Quartal 2001 auf 7,7% im Berichtsquartal.
Die Arbeitsproduktivität, gemessen als Bruttoinlandsprodukt in
Preisen von 1995 je Erwerbstätigen, nahm im Durchschnitt des vierten
Quartals 2002 um 1,5% zu. Je Arbeitsstunde gerechnet ergab sich ein
höherer Anstieg (+ 1,9%), der auf eine anhaltende Zunahme der
Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen ist.
Die Entstehungsseite des Bruttoinlandsprodukts in konstanten
Preisen zeigt, dass der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts im vierten
Quartal 2002 gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres um
0,5% auf die höhere Bruttowertschöpfung der Bereiche Produzierendes
Gewerbe ohne Baugewerbe (+ 1,4%), Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+
1,4%), Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleister (+
1,4%) und bei den öffentlichen und privaten Dienstleistern (+ 0,8 %)
zurückzuführen ist. Das Baugewerbe (- 7,0%) sowie die Land- und
Forstwirtschaft, Fischerei (- 0,8%) wiesen dagegen negative
Veränderungsraten im Vorjahresvergleich auf.
Die Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts (in Preisen von
1995) zeigt im Vorjahresvergleich, dass das schwache
Wirtschaftswachstum im vierten Quartal 2002 (+ 0,5%) durch den
Exportüberschuss (Wachstumsbeitrag + 1,2%-Punkte) bestimmt wurde,
dagegen war die inländische Verwendung rückläufig (- 0,6%). Der
Wachstumsimpuls durch den Exportüberschuss (Außenbeitrag) ergab sich
aus einem im Vergleich zu den realen Importen (+ 2,0%) kräftigeren
Anstieg der realen Exporte (+ 5,0%). Der Rückgang der inländischen
Verwendung im vierten Quartal 2002 gegenüber dem Vorjahr resultierte
aus geringeren privaten Konsumausgaben (- 0,2%) sowie Investitionen
in Ausrüstungen (- 5,2%) und Bauten (- 6,5%). Die Konsumausgaben des
Staates (+ 1,0%) und die Investitionen in sonstige Anlagen (+ 2,6%,
vor allem EDV-Software und Urheberrechte) stiegen gegenüber dem
Vorjahresquartal an und auch die Vorräte trugen positiv zum Wachstum
bei. Der Rückgang der inländischen Verwendung konnte jedoch nicht
verhindert werden.
Im Vorquartalsvergleich zeigt sich ein anderes Bild: Saison- und
kalenderbereinigt stieg die inländische Verwendung im vierten Quartal
2002 um 0,5% gegenüber dem Vorquartal. Diese Zunahme wurde
vollständig kompensiert durch einen negativen Wachstumsbeitrag des
Exportüberschusses (- 0,5 Prozentpunkte), was zu einer Stagnation des
Bruttoinlandsprodukts zum Vorquartal führte. Die positive Entwicklung
der inländischen Verwendung im vierten Quartal 2002 zum Vorquartal
ergab sich vor allem aus Zunahmen der Ausrüstungen, der sonstigen
Anlagen und auch der Bauten, dagegen haben die privaten
Konsumausgaben relativ schwach zugenommen und die Konsumausgaben des
Staates sind zurückgegangen. Die Ausrüstungen und vor allem die
Bauten weisen damit erstmals seit vielen Quartalen positive
Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal auf. Der negative
Wachstumsbeitrag des Exportüberschusses ergab sich aus im Vergleich
zu den Exporten deutlich stärker gestiegenen Importen.
In jeweiligen Preisen waren im vierten Quartal 2002 das
Bruttoinlandsprodukt um 1,5% und das Bruttonationaleinkommen um 2,1%
größer als vor einem Jahr. Das Volkseinkommen lag mit 408,0 Mrd. Euro
um 2,1% über dem Wert des vierten Quartals 2001. Das
Arbeitnehmerentgelt nahm im Berichtsquartal um 0,5% zu. Das
verfügbare Einkommen der privaten Haushalte war 1,1% höher als im
vierten Quartal 2001, die Sparquote der privaten Haushalte betrug
9,3%.
Das Jahresergebnis für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2002 bleibt
gegenüber dem am 16. Januar 2003 vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Ergebnis (+ 0,2%) unverändert. Die Neuberechnung der
Defizitquote (Finanzierungsdefizit des Staates in Prozent des
Bruttoinlandsprodukts in jeweiligen Preisen) - vor allem auf der
Grundlage aktualisierter und zusätzlicher Daten über Steuereinnahmen
bei Bund, Ländern und Gemeinden - ergab jetzt 3,6% an Stelle von
3,7%.
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