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Rheinische Post: Sündenböcke

Düsseldorf (ots)

von Robert Peters
Das Fußball-Volk murrt. Das Publikum im Hamburger Stadion pfeift 
sich den Ärger vom Hals. Die Gurus maulen. Kaiser Beckenbauer und 
Vorredner Netzer denken bereits laut darüber nach, ob der 
Bundestrainer die Mannschaft noch erreicht. Und Deutschlands 
Nationalelf stolpert konzeptlos über den Rasen. Acht Monate vor der 
Weltmeisterschaft im eigenen Land ist der Kredit aufgebraucht, den 
Jürgen Klinsmann und sein mit jugendlicher Begeisterung durch den 
Confederations Cup stürmendes Team im Sommer noch erworben hatten.
Das ganze Land fiel in einen vorweltmeisterlichen Taumel. Alles 
schien möglich. Die Rückkehr zu glänzenden Fußball-Zeiten, im Sog 
sportlicher Erfolge der Aufschwung der ganzen Gesellschaft und der 
Weltmeistertitel 2006 ohnehin. Den hatte Klinsmann verwegen zum Ziel 
erklärt. Und davon rückt er auch nach dem Leistungs-Einbruch der 
vergangenen Monate nicht ab. Damit hat er seine fußballerisch 
begrenzte Mannschaft zusätzlich unter Druck gesetzt. Denn sie wird 
von der zahlenden Kundschaft am wirklichkeitsfernen Anspruch 
gemessen. Deshalb galt das Pfeifkonzert von Hamburg nicht den 
Sündenböcken auf dem Rasen, sondern vor allem ihrem Dompteur auf der 
Bank.

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